Neues Wintersportzentrum auf dem Jenner
Die Jennerbahn wurde in den 1950er-Jahren und ein anderer Teil in den 1980ern erbaut. Im kommenden Winter wird ein neuer Sessellift in Betrieb genommen. Und ein Sportzentrum für Profis entsteht dort nun auch.
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Nostalgisch ist die Jennerbahn allemal: In winzigen Zwei-Mann-Blechgondeln werden die Gäste vom Königssee auf knapp 1.900 Meter Höhe gebracht. Ab der Mittelstation gibt es dann vier Lifte - zwei Sessellifte und zwei Schlepper.
Auch alte Bahn kommt mittelfristig weg
Nun kommt noch ein neuer Lift dazu, schildert Betriebsleiter Wilfried Däuber: „Wir bauen ab der Mittelstation eine neue Vierersesselbahn. Die Kapazitäten unten sind noch schwierig, weil wir unten noch die alte Bahn haben. Aber die werden wir mittelfristig auch austauschen und den Abschnitt modernisieren.“
Fast 6,5 Millionen Euro lässt man sich diesen neuen Lift kosten - samt aumpflanzungen als Ausgleich für Rodungen. Und mehr Familien möchte man mit guten Angeboten ansprechen, auch aus Salzburg, sagen die Betreiber.
1968: Wiege des Ski Weltcups
Auch der Profisport bekommt neue Möglichkeiten auf dem Jenner - mit einem Trainingszentrum des Deutschen Skiverbandes (DSV): „Die Geburtsstunde des Ski Weltcups war ja bei uns hier im Jahr 1968. Wir schaffen jetzt ein Trainingszentrum für die Alpinen, die Freestyler mit Bordercross, Skicross und Buckelpiste.“
Auch in die Beschneiung hat man auf dem Jenner investiert - mit fast 100 Schneekanonen und Sprühlanzen. Dass sich die Stadt München mit Berchtesgaden für die Olympischen Winterspiele 2022 bewerben will, bringt die Augen der Liftbetreiber auf dem Jenner zum Leuchten. Dazu soll es aber noch eine Bürgerabstimmung geben.