Lebkuchen - eine österreichische Tradition

Lebkuchen kommt vom Wort laben, also sich ernähren. Ab dem 12. Jahrhundert gibt es den Lebkuchen, auf der Suche nach einer Süßspeise hat man ihn erfunden. Konditormeister Franz Mayerhofer ist Lebkuchenfachmann.

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„Ihr Nachmittag“, Aufgetischt, 22.11.2015

Die Geschichte des Lebkuchens begann im Mittelalter, wo man begonnen hat, Mehl zu mahlen und Honig zu gewinnen. Wahrscheinlich aus dem Experiment, Honig mit Roggenmehl zu mischen, wurde der Lebkuchen geboren.

Im 14. und 15. Jahrhundert war Lebkuchen dann schon eine traditionelle Süßspeise. Er hat auch sehr viele Vorteile - ist leicht zu transportieren, wird nicht kaputt und sehr selten schimmlig.

Konditormeister Franz Mayerhofer aus St. Gilgen entstammt einer traditionsreichen Konditorenfamilie aus der Steiermark. Seine Großmutter hat mit den ersten Lebkuchen begonnen. Während der Woche wurden die Lebkuchen gebacken, am Wochenende auf den Kirtagen verkauft.

Lebkuchen

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Im Salzkammergut, wo Franz Mayerhofer mittlerweile seit vielen Jahren beheimatet ist, gibt es eine große Lebkuchentradition.

Kein Lebkuchengeheimnis

Um den Lebkuchen gibt es kein Geheimnis, weil die Zutaten immer gleich sind. Lebkuchen besteht aus Roggenmehl, viel Honig, Gewürzen und dann variiert man mit verschiedenen weiteren Zutaten, zum Beispiel Nüsse, Aranzini, Marzipan oder Schokolade.

Die Zubereitung erfolgt meist traditionell mit einem Vorteig, mit langer Lagerung, manchmal wird bis zu zwei Jahren gelagert.

Lebkuchen in die Tiefkühltruhe

Früher wurde Lebkuchen in eher feuchten Räumen aufbewahrt. Diese Bedingungen gibt es jetzt nicht mehr. Eine Möglichkeit dem Austrocknen entgegenzuwirken ist, dem Lebkuchen einen Apfel beizugeben. Tipp von Franz Mayerhofer: trockenen Lebkuchen in die Tiefkühltruhe geben, gut verpackt für zwei bis drei Tage.

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Lebkuchen, eine österreichische Tradition

Lebkuchen besteht aus Roggenmehl, viel Honig, Gewürzen und dann variiert man mit verschiedenen weiteren Zutaten.