Grippemittel Silberweide

Im Mai ist die Weide besonders attraktiv. Aus ihren Ästen lassen sich lustige Pfeifferl schnitzen, weil sich jetzt die Rinde so leicht lösen lässt. Doch die Rinde kann man auch noch fürs innere Wohlbefinden verwenden.

Sendungshinweis:

„Salzburg heute“, 17.5.2013

Acetylsalicylsäure

Die Weidenrinde hat Arzneimittelgeschichte geschrieben. Schon vor 300 Jahren haben Mediziner, die wertvolle Salizylsäure aus der Rinde extrahiert. Ungefähr 200 Jahre später hat ein Chemiker namens Charles Frédéric Gerhardt diesen Wirkstoff mit Essig verkocht. Was dabei herauskam nennt sich „Acetylsalicylsäure“ besser bekannt als Aspirin.

Silberweidenblätter

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Entzündungshemmend und fiebersenkend

Dieser Weidenrindenwirkstoff hilft bei Kopfschmerzen, ist entzündungshemmend und fiebersenkend. Außerdem wird Weidenrinde auch bei Hautproblemen, Gelenkserkrankungen wie Gicht und Rheuma, bei Erkältungen und bei Nervosität eingesetzt.

Weidenrindentee

Mit Weidenrinde lässt sich ganz einfach ein natürliches Heilmittel herstellen. Man nimmt dazu zwei Teelöffel getrocknete Weidenrinde, setzt sie in einem viertel Liter Wasser kalt an und erhitzt das Ganze bis zum Siedepunkt. Wichtig ist, den Tee wirklich nur kurz, also zwei bis drei Minuten, ziehen zu lassen. Trinken Sie davon drei bis fünf Tassen am Tag.

Aber Achtung: Weidenrindentee nicht während der Schwangerschaft einnehmen!

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