Sonnblick-Meteorologin im Radio Cafè
ZAMG
Vom Norden kommt die Kälte, vom Süden die Wärme. Wenn die Luftströmungen oft und hart zusammentreffen, dann ist es in unseren Breiten meistens April. Die Meteorologin Elke Ludewig leitet seit einem Jahr von der Stadt Salzburg aus das Observatorium auf dem Rauriser Sonnblick; die höchstgelegene Wetterstation Europas, die ganzjährig in Betrieb ist.
Lange Forschungstradition
Seit mehr als 130 Jahren wird auf dem Sonnblick das Wetter erforscht. Daneben betreiben Forscher aus verschiedenen Regionen da oben ihre Projekte. Derzeit sind es 40. Es werden zum Beispiel Gase wie Methan und Radon untersucht, radioaktive Strahlung und Sonnenstrahlung, Luftpartikel und Sahara-Sand, Niederschläge und das Zusammenspiel dieser Einflüsse.
Gerald Lehner
Ludewig ist 30 Jahre alt. Schon mit sechs Jahren war sie das erste Mal auf dem Sonnblick. Seit damals hat sie davon geträumt, dort oben zu arbeiten. Sie hat Meteorologie in Hamburg studiert.
Sendungshinweis: Radio Salzburg Cafè, Sonntag, 23. April 2017, 8.00 bis 10.00 Uhr
Ihre Doktorarbeit schrieb sie über Windparks in der Nordsee - und wie die Windenergie den Zustand der Atmosphäre und der Ozeane verändert. Bevor sie in Salzburg ihren Dienst antrat, war sie mehr als ein Jahr lang auf einer deutschen Forschungsstation in der Antarktis.
Über Leben und Arbeit im Eis, über Schnee und Kälte, über ihre Erfahrungen als Frau allein unter Männern und über die Einsamkeit auf Forschungsstationen erzählt Elke Ludewig im Radio Salzburg Cafe bei Gabi Kerschbaumer.
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Link:
- Von der Antarktis auf den Sonnblick (salzburg.ORF.at; 11.5.2016)