Teufelsgraben Seeham
Der Teufel, so erzählt es die Geschichte, soll sich einmal so über den Kugelmüller und den Rohrmoosmüller im Teufelsgraben bei Seeham geärgert haben, dass er glühend vor Zorn seinen Fußabdruck dort in den Stein gebrannt habe. Der Teufelsgraben selber ist nicht nur sagenumwoben, sondern auch ein außerordentliches Naturjuwel.
Das Flachgauer Meer entdecken
Versteinerte Austernbänke im „Teufelsgraben“ geben Zeugnis davon, dass den Flachgau vor Jahrmillionen ein Meer bedeckte. Es ist eine Schlucht, die man im Flachgau nicht vermutet, zu erreichen über einen stufigen Waldweg und kleinere Holzbrücken, die da und dort den Bach queren, eingesäumt von Baumriesen, uralten Fichten und Buchen, die in diesem Mikroklima besonders gedeihen.
www.kugelmuehle.at
Der Bach treibt die beiden Mühlen an, die in einem Öko-Kulturprojet der Gemeinde Seeham revitalisiert wurden. Zusammen mit einem ausgeschilderten Natur-Erlebnis-Weg, dem Naturdenkmal Wildkarwasserfall, einem Feuchtbiotop und dem Brechelbad-Museum bietet der „Teufelsgraben“ seinen Besuchern einiges.
Geologische Schätze in wildromantischer Schlucht
Mit Paul Herbst wird eine geführte Wanderung durch den Teufelsgraben eine echte Entdeckungsreise in die Erdgeschichte, die man als Besucher „steinreich“ abschließen kann. Die in der Kugelmühle erzeugten Marmorkugeln sind ein beliebtes Souvenir.
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Sendungshinweis
„Da bin i dahoam“, 5.6.2016
Hobbymäßig betreibt der Geologe seit einigen Jahren die Kugelmühle und lässt Besucher dieses Handwerk erleben, das speziell im 18. Jahrhundert Millionen von geglätteten und gerundeten Steinen aus Salzburg in die ganze Welt exportiert hat - als Ballast für große Handelsschiffe, als Munition (noch bevor man schwereres Blei oder Eisen verwendete) oder als begehrte Spielzeugmurmeln.