Söllnalm im Krimmler Achental

In der Radio-Salzburg-Almsendung „Über d’Alma“ geht es am Sonntag, dem 17. August, in den Oberpinzgau: Andrea Aglassinger stellt die Söllnalm auf 1.585 Metern Seehöhe im Krimmler Achental vor.

Das Krimmler Achental ist das längste und höchstgelegene Tauerntal, mit einem wunderbaren Fischwasser - der Krimmler Ache - und herrlichen Almböden, auf denen Kühe, Pferde, Schafe und Ziegen weiden. An den Hängen des Krimmler Achentals stehen ausgedehnte Zirbenwälder, die zu den schönsten der Hohen Tauern zählen. Der Anstieg über den Krimmler Wasserfall ist ein beeindruckendes Naturschauspiel.

Söllnalm im Krimmler Achental

Christine Mooslechner

Oben angelangt, kommt man gleich am Anfang des weitläufigen Almgebietes bei der urigen Söllnalm vorbei, wo Rosi und Klaus Bachmaier von Anfang Mai bis Ende September residieren und Käse produzieren. Klaus ist für den Kuhkäse, den Original „Pinzgauer Käse” zuständig, Rosi für den Ziegenkäse.

Sendungshinweis

„Über d’Alma“, 17.8.2014

Bereits 36 Almsommer haben die beiden im Krimmler Achental erlebt, davon die Hälfte auf der Söllnalm. Davor bewirtschafteten sie die Nachbaralm, die Holzlahnerhütte. Neben den Ziegen und Kühen leben auch zwei Schweine auf der Söllnalm. Sie werden nach dem Almsommer geschlachtet und dienen als Speckvorrat bis zur nächsten Almsaison. „Von diesem Speck wird nichts verkauft, den essen wir alles selber“, betont Rosi Bachmaier.

Kleine und gemütliche Hütte

Die Hütte ist nicht groß, aber die Stube ist gemütlich und im kleinen Schlaflager haben sich in den Ferien die Enkelkinder einquartiert. Sie sind meistens dafür verantwortlich, wenn beim Käse dann plötzlich unerklärlicher Weise ein Stück fehlt – da sind dann die „Weihnachtsmäuse“ auf Sommerurlaub auf der Alm.

Klaus Bachmaier im Käsekeller der Söllnalm im Krimmler Achental

Christine Mooslechner

Klaus Bachmaier im Käsekeller der Alm

Bei der Söllnalm gibt es auch eine Brücke über die Krimmler Ache, und man hat einen wunderbaren Ausblick auf das Krimmler Kees, wo die Krimmler Ache entspringt. Im Talinneren zweigen zwei Seitentäler, das Rainbach- und das Windbachtal, ab. Durch das Windbachtal führt einer der ältesten Übergänge über den Krimmler Tauern, der historische Säumerweg ins Ahrntal nach Südtirol.

Wegbeschreibung (Gehzeit zweieinhalb Stunden)

Auf die Söllnalm gelangt man am besten über die Krimmler Wasserfälle (Wegbenutzungsgebühr drei Euro, Kinder bis 15 Jahre ein Euro). Nach der dritten Wasserfallstufe (Gehzeit etwa eineinhalb Stunden) kommt man zum Taleingang und dann geht es noch einmal eine Stunde lang auf flacher bis leicht ansteigender Schotterstraße über die Veiten Alm und die Hölzlahneralm bis zur Söllnalm.

Der Weg auf die Söllnalm im Krimmler Achental ist zwar etwas mühsam, aber es lohnt sich. Für Gehbehinderte gibt es auch die Möglichkeit eines Nationalparktaxis.

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