Altwirtsalm bei Muhr im Lungau

Fritz Schwärz wandert zur Radio-Salzburg-Almsendung auf die Altwirtsalm bei Muhr im Lungau: Auf 1.700 Metern Seehöhe gibt es viel zu genießen - nicht nur die Aussicht auf die Berge.

Nach Muhr kommt man von Salzburg aus am besten über die Tauernautobahn (A10), durch den Tauerntunnel und dann die Abfahrt St. Michael nehmen und Richtung Muhr bis zum Ortsanfang. Dort ist ein Parkplatz und die erste Hinweistafel zur Altwirtsalm.

Über einen gut beschilderten Almweg - ca 3,5 km – kommt man in ca. 1 ½ Stunden gemütlich auf die Altwirtsalm. Von dort aus kann man noch Wanderungen zu den Nachbaralmen (Adambauern– und Hiasleralm) in einer ¾ Stunde machen oder eine Bergtour auf die Harrerspitze in ca. 1 ½ Stunden unternehmen.

Viele Spezialitäten

Unbedingt sollte man aber zuerst Einkehr in der gastlichen Altwirtsalm halten Die Bäuerin und Sennerin Marianne Lanschützer ist eine Köchin und Sennerin mit Leib und Seele. Ihre Spezialitäten sind vielseitig: Röstkas, Almkas (Lungauer Graukas) mit und ohne Paprika, Geselchtes und Speck von der eigenen Almsau, Dauerwurst vom Wild (Sennerin ist auch Jägerin!), selbstgebackenes Schwarzbrot, Alm– und Buttermilch, saure Milch mit Früchten, Topfen und Mehlspeisen – nämlich den „Bergspitz, die Almherzen und die Almgeister“, eine Lungauer Spezialität aus Germteig. Das Lungauer Rahmkoch und der „Germnudel“ (Guglhupf) fehlen natürlich auch nicht.

Zwölf Hühner auf der Alm sorgen für frische Eier und vier Almsauen mit eigener Hütte und Auslauf genießen ebenfalls den Lungauer Almsommer und liefern den Speck fürs nächste Jahr.

Gämsen beobachten mit dem Spektiv

Bewacht wir die Alm von der „Aika“, einem bayrischen Gebirgsschweißhund, der den Bauern Franz Lanschützer auch bei seinen Streifzügen in der Eigenjagd unterstützt. Mit einem alten „Spektiv“ vor der Almhütte kann man mitunter bis zu 100 Gämsen in der Wand beobachten. Und auch eine versteinerte Christusfigur, die von den Almleuten als Beschützer verehrt wird, bewundern. Franz und Marianne sind auch sehr musikalisch (Jagdhorn und diatonische Ziehharmonika) und spielen auch gerne zur Freude der Almbesucher auf.

Bewirtschaftet wird die Altwirtsalm von Ende Juni bis Mitte September - je nach Wetterlage. Nähere Auskünfte bei Franz und Marianne Lanschützer - Altwirtsbauer in Vordermuhr 31, 5583 Muhr im Lungau. Telefon: 06479/227 oder 0676/4020293

Links:

• Die Fritzalm in Maria Alm-Hintermoos (salzburg.ORF.at, 29.7.2012)
• Die Zachhofalm bei Dienten (salzburg.ORF.at, 22.7.2012)
• Fundneralm in Bad Hofgastein (salzburg.ORF.at, 15.7.2012)
• Erlbachhütte auf der Postalm (salzburg.ORF.at, 8.7.2012)
• Litzlhofalm im Seidlwinkltal bei Rauris (salzburg.ORF.at, 1.7.2012)
• Loosbühelalm bei Großarl (salzburg.ORF.at, 24.6.2012)