Falkenstein: Auf den Spuren von St. Wolfgang

Auf den Spuren des Heiligen Wolfgang
Der Ausflugstipp im Radio Salzburg Cafe führt in dieser Woche über den Falkenstein am Wolfgangsee zu einer Wallfahrtskirche.

Rund zwei Stunden wandert man auf gut angelegten Wegen von Fürberg bei St. Gilgen nach St. Wolfgang. Höhepunkt der Wanderung ist der knapp 800 Meter hohe Falkenstein, auf dem der Legende nach der Heilige Wolfgang als Einsiedler gelebt hat.

Einst Pilgerreise nach St. Wolfgang

Der Weg über den Falkenstein bildet sozusagen die Schlussetappe eines historischen Pilgerweges, der auch heute noch häufig begangen wird.

Besonders im Mittelalter sind jährlich Tausende Pilger auf den Spuren des Heiligen Wolfgang zur Wallfahrtskirche nach St. Wolfgang marschiert. Zur Zeit ist man bestrebt, den Weg von Regensburg über Altötting nach St. Wolfgang als Pilgerweg wieder zu beleben, im Herbst erscheint ein entsprechendes Buch des Autors Peter Pfarl, ein profunder Kenner der Region.

Geschichte und Legende

Vor etwas mehr als 1000 Jahren hat Wolfgang, der Bischof von Regensburg, aufgrund von kriegerischen Auseinandersetzungen die bayerische Stadt verlassen und sich ins Kloster Mondsee aufgemacht, das zum Bischofssitz Regensburg gehörte. Auf dem Weg dorthin hat er längere Zeit auf dem Falkenstein als Einsiedler verbracht. Dort soll er der Legende nach einiges erlebt und gewirkt haben, wovon die wichtigsten Haltepunkte auf dem Weg erzählen.

So befindet sich an der Stelle seiner Wohnhöhle die Falkensteinkirche, wo man eine Wunschglocke betätigen kann. Unweit der Kirche soll er seinem durstigen Begleiter eine Quelle erschlossen haben (heute ist dort die so genannte Wasserkapelle). Dort, wo er den Teufel ausgetrickst hat, befindet sich die Teufelskapelle. Vom höchsten Punkt des Falkensteins aus erblickt man erstmals die Kirche von St. Wolfgang, sie steht an jener Stelle, an der die Hacke gelandet ist, die Wolfgang vom Falkenstein aus geschleudert hat.

Rückfahrt auch mit Schiff möglich

Von St. Wolfgang zurück nach Fürberg geht man entweder auf dem gleichen Weg, wobei man auf dem Falkenstein die Route zum Scheffel- und Aberseeblick direkt über der Falkensteinwand wählen kann. Oder man fährt mit dem Schiff.