Stadtpolitik: SPÖ schon in Wahlkampf-Modus

Am 24. Februar 2019 sollen in Salzburg Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen stattfinden. In der Stadt Salzburg ist die SPÖ aber schon jetzt - also acht Monate vor der Wahl - in einer Art Wahlkampfmodus.

Erstmals wird jetzt ein Termin für die nächste Wahl in Salzburg genannt: Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen - auch in der Landeshauptstadt - sollen am 24. Februar 2019 stattfinden - also in ziemlich genau acht Monaten.

Für viele ist das noch weit weg. Für die SPÖ in der Stadt Salzburg ist der Termin schon recht nah. Denn hier hat der Wahlkampf schon begonnen. Die Sozialdemokraten wollen die Niederlagenserie der vergangenen Monate beenden.

„Bürgermeisterwahl für SPÖ richtungsweisend“

Wenn intensive Arbeit und das Umsetzen von Versprechen als Wahlkampf empfunden werde, dann sei ihm das recht, sagt SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger. Schon einmal ist Auinger in einer Bürgermeister-Direktwahl unterlegen. Jetzt wolle er „mit Vollgas“ in die nächste Runde gehen, sagt Auinger.

Bernhard Auinger (SPÖ, links) und Harald Preuner (ÖVP) beim Handshake

APA/Barbara Gindl

Duellieren sich auch 2019: Berhard Auinger (SPÖ, links) und Harald Preuner

„Das macht den einen oder anderen offenbar etwas nervös. Natürlich ist die Stadt Salzburg für die SPÖ wichtig, denn gerade in den Ballungsräumen ist die SPÖ stark. Und es ist ja kein Geheimnis, dass die Bürgermeister-Wahl in der Stadt Salzburg für die SPÖ eine richtungsweisende Wahl ist“, betont Auinger.

Preuner: „Wir haben noch acht Monate Zeit“

Den bereits begonnen Wahlkampf auf Seiten der SPÖ hat auch der amtierende Bürgermeister Harald Preuner von der ÖVP bereits registriert. „Es gibt auch schon Plakate mit der Aufschrift Bürgermeister 2019 - soll so sein, das ist ja auch alles legitim. Aber ich denke, wir haben ja doch noch acht Monate Zeit“, sagt Preuner.

Dass die SPÖ bereits jetzt im Wahlkampfmodus scheint, überrascht den Experten Franz Fallend, Politikwissenschaftler von der Uni Salzburg, nicht. Er kann nachvollziehen, dass der SPÖ-Vizebürgermeister derzeit omnipräsent scheint.

SPÖ stellte über Jahrzehnte den Bürgermeister

Er denke schon, dass der persönliche Kontakt mit Wählern und so genannten Multiplikatoren „einen Sinn macht - besonders dann, wenn man sich in einer defensiven Position befindet“, so Fallend.

Die SPÖ hatte in der Stadt Salzburg über Jahrzehnte - mit einer einzigen Ausnahme - den Bürgermeister gestellt. Erst seit dem Rücktritt von Langzeit-Bürgermeister Heinz Schaden ist die ÖVP am Ruder.

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