Zwölf-Stunden-Arbeitstag: Betriebsräteprotest
Fast ein Fünftel aller Betriebsräte im Bundesland erwartete der Gewerkschaftsbund (ÖGB) zu der Konferenz im Brunauerzentrum in der Stadt Salzburg. Unterstützt wurde der ÖGB-Protest gegen den Zwölf-Stunden-Tag dabei von allen Gewerkschaftsfraktionen - und endete mit der Resolution.
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ÖGB-Vorsitzender: „Wir müssen in die Betriebe“
Zudem soll der Protest auch auf betriebliche Ebene getragen werden, sagte Salzburgs ÖGB-Vorsitzender Peter Eder. Dort sollen Betriebsversammlungen stattfinden: „Weil es ist ja nicht nur die Regierung. Die Regierung sind die Ausführenden. Diejenigen, die diese massiven Einschnitte in die Arbeitnehmerrechte bestellt haben, ist die Industrie. Und wir müssen in die Betriebe. Wir müssen dort die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufklären, aber auch den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.“
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Die Betriebsrätekonferenz ist nur der erste Schritt, mit dem die Arbeitnehmervertreter begannen, kräftig Druck auf Bundesregierung und Industrie zu machen. Gefordert wird, dass auch mit der Gewerkschaft über die Pläne zur Arbeitszeitflexibilisierung verhandelt wird. Der Protest soll vorerst in einer Großdemonstration am 30. Juni in Wien gipfeln. Der Salzburger ÖGB hat dafür bereits einen Sonderzug mit 500 Sitzplätzen gebucht. Dazu kommen mehrere Busse. Sollte auch dann noch nicht mit der Gewerkschaft verhandelt werden, stehen Streiks im Raum.
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Betriebsräteprotest gegen Zwölf-Stunden-Tag
Man werde mit allen legalen Mitteln gegen den geplanten Zwölf-Stunden-Arbeitstag kämpfen. Das war die Botschaft der Betriebsrätekonferenz.
Link:
- Streikdrohung zu Zwölf-Stunden-Arbeitstag (salzburg.ORF.at; 19.6.2018)