Justizgebäude im Herbst wieder beziehbar

Die 2015 gestartete Sanierung des über 100 Jahre alten Justizgebäudes in der Stadt Salzburg geht nach drei Jahren ins Finale. Die Übersiedlung des Personals von den Ausweichquartieren ins Stammhaus soll im Herbst erfolgen.

Die veranschlagten Projektkosten von 59 Millionen Euro Netto seien zwar noch nicht abgerechnet, dürften nach heutigem Stand aber halten, sagt Ernst Eichinger, Sprecher der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die das Gebäude betreibt: „Auch der Zeitplan ist unverändert.“

Mitte November ist Umzug abgeschlossen

Die baulichen Übergaben erfolgen in Etappen, mit den ersten Übersiedelungen wird im Oktober begonnen. Mitte November soll der Umzug abgeschlossen sein und das sanierte Gebäude bei einem Pressetermin vorgestellt werden.

Die Außenfassaden des historischen Justizgebäudes bleiben wegen des Denkmalschutzes nahezu unverändert. Im Innenhof entsteht ein y-förmigen Neubau mit Verhandlungssälen und einem Justiz-Servicecenter. Um eine „bürgernahe Justiz“ nach außen zu dokumentieren, wird laut Landesgerichtspräsident Hans Rathgeb der Innenhof über vier Durchgänge frei zugänglich.

Auch Staatsanwaltschaft kehrt wieder zurück

Nach Abschluss der Generalsanierung sind alle Abteilungen des Landesgerichtes unter einem Dach zusammengefasst. Auch die Staatsanwaltschaft kehrt wieder in ihr Stammhaus zurück. Vor drei Jahren siedelte die im Justizgebäude bisher untergebrachte Justizanstalt Salzburg nach Puch bei Hallein ab. Damit wurde die Gerichtsbarkeit vom Vollzug entkoppelt.