Kraihamer: Zuversicht nach Le-Mans-Crash

Nach seinem schweren Hochgeschwindigkeits-Crash beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist der Mattseer Dominik Kraihamer jetzt wieder zuversichtlich. Er plant bereits für das nächste große Langstreckenrennen in Silverstone.

Bei dem Unfall vier Stunden nach dem Start des Rennens wurde der LMP1-Rennwagen des 28-jährigen Mattseers in die Einzelteile zerlegt. „Dodo“ Kraihamer musste sich danach einmal sammeln, den Crash sacken lassen: „Es geht mir soweit ganz gut. Der Schock war natürlich ein bisschen da. Verspannungen sind nach wie vor präsent - aber das ist ganz normal. Bei so einem heftigen Einschlag ist es doch normal, dass man einen sehr starken Muskelkater ein, zwei Tage nach dem Unfall verspürt.“

Enso CLM P1/01 Nismo LMP1 von Dominik Kraihamer bei den 24 Stunden von Le Mans

APA/AFP/Jean-Francois Monier

Der LMP1-Rennwagen wurde bei dem Crash zerstört

Leichter Kontakt bei Höchstgeschwindigkeit

Der Abflug in Le Mans erschreckte viele. Dass der 28-Jährige nahezu unverletzt blieb, ist ebenso erstaunlich wie erfreulich. Bei einem Überholmanöver bei vollem Tempo wurde Kraihamer leicht touchiert, verlor die Kontrolle über sein Auto und krachte in die Leitplanken.

Trotz des zerstörten Wagens mache ihm im ByKolles-Team keiner einen Vorwurf, so Kraihamer: „Da ist man nur mehr Passagier, dann geht’s dahin - und man hofft, dass man halbwegs heil aus der Situation wieder herauskommt. Im Team versteht das natürlich jeder - bzw. weiß jeder, dass das Motorsport ist und solche Unfälle passieren können. Es ist umso bitterer, da ich selber nichts dafür kann. Aber das müssen wir jetzt so hinnehmen.“ Auf Twitter zeigte sich der Mattseer jedenfalls zuversichtlich - er werde eines Tages ein gutes Resultat in Le Mans schaffen.

Nächstes Rennen im August in Silverstone

Denn der Unfall am Samstag war Kraihamers siebter Ausfall im achten Antreten bei den 24 Stunden von Le Mans. Aber das sei vorbei und abgehakt, so der 28-Jährige. Er richtet den Blick nach vorne zum nächsten LMP1-Einsatz - ein Sechs-Stunden-Rennen in Silverstone im August: „Das bedeutet, dass wir Zeit haben werden im Hinblick auf Tests und für neue Aeroteile, die kommen werden. Da denke ich, dass wir doch noch ein gutes Stück weiterbringen können.“