Waldbrandgefahr: Feuerverbote auf Stadt ausgeweitet

Auch in den Wäldern der Stadt Salzburg sind ab sofort das Entzünden von Feuern und das Rauchen behördlich untersagt. Donnerstag waren diese Verbote schon für den Flachgau von der Bezirkshauptmannschaft verhängt worden.

Wegen der Trockenheit herrscht laut Fachleuten nun auch in den Wäldern des Salzburger Stadtgebietes und auf den dicht bewaldeten Stadtbergen akute Feuergefahr. Das Amt für öffentliche Ordnung hat deshalb am Freitag eine „Waldbrand-Verordnung“ erlassen.

Donnerstagnachmittag waren Verbote des Feuermachens und des Rauchens schon für den Salzburger Flachgau im Umland der Landeshauptstadt in Kraft getreten. Sie beruhen auf Informationen und Recherchen des Landesforstdienstes. Dessen Experten hatten die erhöhte Waldbrandgefahr durch die schon seit Monaten herrschende Trockenheit festgestellt.

Wald

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Seit Monaten hat es im Salzburger Flachgau viel zu wenig geregnet

Ab sofort gültig

„Offene Feuer und das Rauchen im Wald sowie in Waldnähe sind ab sofort verboten“, sagt der ressortzuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP). Die Böden seien wegen Hitze, Wind und der schon lange anhaltenden Trockenheit nicht mehr ausreichend durchfeuchtet. Entwarnung könne es erst geben, wenn es wieder genug regnet, so der Politiker. Die Verordnung sei ab sofort in Kraft. Behördliche Experten und Meteorologen würden die Lage täglich neu bewerten. Das Feuer- und Rauchverbot gelte bis auf Weiteres.

Wassermangel in Voralpen-Seen

An fast allen Seen im Salzburger Alpenvorland sind heuer sehr niedrige Wasserstände zu beobachten. Es gab wegen des Schneemangels im Norden des Landes auch zu wenig Schmelzwasser im Frühling - im Gegensatz zu den südlichen Landesteilen mit den Hochgebirgen, die sehr viel Schnee abbekamen. Einige auch bei Hochwasser relativ seichte Bereiche des Wallersees im Flachgau stehen nun schon kurz vor der Austrocknung.

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Sehr niedrige Pegel

Die Trockenheit seit April sorgt vor allem im Flachgau für niedrige Seepegel, ausgetrocknete Brunnen und Sorgen in der Landwirtschaft. Im Frühling regnete es um 30 Prozent weniger als im langjährigen Schnitt - mehr dazu in salzburg.ORF.at (5.6.2018).

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