Nur wenige machen Testamente
Mehr als ein Viertel der Befragten gibt an, noch keine Zeit für ein Testament gehabt zu haben. Außerdem glauben 22 Prozent, dass sie ohnehin nichts Wertvolles zu vererben hätten.
APA/dpa/Hans Wiedl
„Es hat mit Verantwortung zu tun“
Das sei aber kein Grund, auf ein Testament zu verzichten, betont der Salzburger Notar Phillip Ranft: „Es hat mit Verantwortung zu tun, darüber nachzudenken. Die Erfahrung zeigt, wenn etwas passiert, dann können die Rechtsfolgen schlimmer sein, als wenn man sich im Vorfeld darüber Gedanken gemacht hat.“
Je älter die Befragten sind, desto eher ließen sie ein Testament aufsetzen, sagen Notare. Vor allem Alter, mögliche Krankheiten und Todesfälle im Verwandten- und Freundeskreis veranlassen Salzburger, über eigene Testamente nachzudenken. Bei den „Immobilientagen“ im Salzburger Europark gibt es Samstag kostenlose Rechtsauskunft zu dem Thema.
60 bis 300 Euro, auch bei Anwälten möglich
Die „Errichtung“ – wie es in der Fachsprache heißt - eines einfachen Testaments kostet bei einem Notar durchschnittlich 200 bis 300 Euro, sei aber vom tatsächlichen Aufwand abhängig, heißt es bei der Standesvertretung der Notare.
Hörer von ORF Radio Salzburg erzählen, dass sie jeweils selbst verfasste, handschriftliche Testamente bei Rechtsanwälten deponiert hätten. Kosten: 60 bis 80 Euro – „inklusive Prüfung des Textes und amtlicher Eintragung in das zentrale Testamentsregister der Republik Österreich.“