Glockner-Schranken: „Säger“ meldete sich nicht

Jener Autofahrer, der in der Nacht von Freitag auf Samstag einen Schranken der Großglockner Hochalpenstraße abgesägt hatte, hat sich nicht gemeldet. Der Betriebsleiter erstattete deswegen am Montag Anzeige bei der Polizei.

Niemand habe sich bis zum Verstreichen der Frist am Montag gemeldet, sagte der Betriebsleiter der Großglocknerstraße Peter Embacher. Er startete Samstagabend per Facebook einen Aufruf, dass sich der Autofahrer bei der Großglockner Hochalpenstraße freiwillig melden soll - mehr dazu in: Glocknerstraße: Autofahrer sägte Schranken ab (salzburg.ORF.at; 29.4.2018)

Embacher erstattete am Montag Anzeige. „Die Polizei hat alles festgehalten, jetzt ist es bei der Polizei.“ Sollte sich doch noch jemand melden, dann bekommt er eine Rechnung, sagte Embacher. „Und vermutlich eine kleine Strafe bei der Polizei.“

Abgesägter Holzschranken bei der Großglockner Hochalpenstraße bei Fusch Ferleiten

Peter Embacher/Großglockner Hochalpenstraße

In der Nacht von Freitag auf Samstag sägte jemand den Holzschranken ab

Schaden von rund 500 Euro

Der Schranken an der Großglockner Hochalpenstraße auf Höhe der Embachkapelle bei Fusch-Ferleiten (Pinzgau) werde repariert. Das soll rund 500 Euro kosten. „Es ist ein Holzbrett, das wird dann rot-weiß-rot gestrichen und dann wieder montiert. Dann ist der Schranken wieder einsatzfähig“, so Embacher.

Embacher: „Es soll keine Wiederholungstäter geben“

Der Sinn seines „Täter-Aufrufs“ sei die Vermeidung von Wiederholungstätern, sagte Embacher. „Man soll schon sehen, dass das Konsequenzen hat. Auch dass man drauf und dran ist, auch denjenigen zu finden. Die Leute sollen sehen, dass das gemacht wird - das ist der Sinn“, erklärte Embacher.

In den kommenden Monaten muss auf jeden Fall kein Schranken abgesägt werden, um über die Großglockner Hochalpenstraße zu fahren - seit vergangener Woche ist sie für den Verkehr freigegeben - mehr dazu in: Glocknerstraße geräumt: Schnee bis neun Meter hoch (salzburg.ORF.at; 25.4.2018)