Unterschriftenaktion gegen AUVA-Auflösung

Aus Protest gegen eine mögliche Auflösung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) durch die Bundesregierung startet der Betriebsrat der AUVA am Samstag eine Unterschriftenaktion. Die Regierung setze die medizinische Versorgung von fünf Millionen Österreichern aufs Spiel.

Die AUVA ist die größte Sozialversicherung Österreichs. Im dazugehörenden Salzburger Unfallkrankenhaus sei sowohl unter Patienten als auch unter Mitarbeitern große Verunsicherung zu spüren, sagt AUVA-Betriebsrätin Sonja Dollischel.

„In erster Linie ist es Unverständnis, weil viele Mitarbeiterinnnen und Mitarbeiter einfach nicht verstehen können, warum ein sehr gutes System wie unseres und eine hervorragende medizinische Versorgung derart aufs Spiel gesetzt wird. Und natürlich löst das auch Existenzängste unter den Mitarbeitern aus.“

Früherer ärztlicher Leiter teilt Bedenken

Der ärztliche Leiter Josef Obrist ist seit genau einer Woche in Pension, teilt aber die Bedenken des Pflege- und Ärzte-Teams. "Das eine ist die AUVA per se mit den vier Säulen Prävention, Unfallheilbehandlung, der Rehabilitation und letztendlich der Rentenzahlung. Und da stelle ich mir die Frage, wer diese Aufgabe übernehmen soll.

Der zweite Bereich sind die Unfallkrankenhäuser. Die versorgen beispielsweise sehr viele Patienten. So werden etwa in Salzburg pro Jahr 37.000 Patienten ambulant behandelt und etwa 6.000 stationär. Und auch hier stellt sich die Frage, wer das übernehmen soll und wie das gehen soll. Da sehe ich die unfallchirurgische Versorgung in Salzburg gefährdet", warnt Obrist.

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Unterschriftenaktion gegen AUVA-Auflösung

Aus Protest gegen eine mögliche Auflösung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) durch die Bundesregierung startet der Betriebsrat der AUVA am Samstag eine Unterschriftenaktion.

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