Saalbach: Andrang auf permanente Rennstrecke

In Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) hat es im heurigen Winter erstmals eine permanent abgesperrte und rennfertig präparierte Ski-Trainingsstrecke gegeben. Der Andrang von Teams aus der ganzen Welt war groß.

Seit Dezember wird die „Schneekristallpiste“ vom Zwölferkogel in Saalbach permanent rennfertig in Schuss gehalten. In der vergangenen Woche trugen Österreichs Top-Rennläufer dort die österreichischen Ski-Staatsmeisterschaften aus.

Skirennläufer (Vincent Kriechmayr) auf Skirennstrecke auf dem Zwölferkogel in Saalbach

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Vincent Kriechmayr sicherte sich diese Woche auf der Saalbachber Piste den Super-G-Staatsmeistertitel

Österreicher, Amerikaner, Inder als Trainingsgäste

Doch nicht nur Österreicher waren in diesem Winter auf der permanenten Rennstrecke, sondern auch Deutsche, US-Amerikaner oder auch Skiexoten wie Türken und Inder. Für die Trainingsgäste aus aller Welt habe es ein Spezialpaket gegeben, sagt Bartl Gensbichler vom Skiclub Saalbach-Hinterglemm, gleichzeitig Präsident des Salzburger Landesskiverbands: „Es braucht niemand etwas zu bezahlen - keine Strecke, keine Liftkart. Das gibt es auf der ganzen Welt nicht. Darum sehen wir auch, dass die ausländischen Nationen schauen: Haben wir einmal Zeit, können wir auch trainieren?“

Um eine Abfahrtsstrecke über einen ganzen Winter rennfertig zu halten, braucht es jede Menge Know-How und auch viele Helfer, betont Zwölferkogel-Streckenchef Fritz Steger: „Der Pistenraupenfahrer ist extrem wichtig, der Beschneier ist extrem wichtig - von 0 bis 100 ist jeder wichtig. Und was wir da herinnen besonders haben, sind junge Skiclub-Fahrer, die wirklich engagiert sind.“

Helfer mit Schaufel an Skirennstrecke

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Viel Arbeit ist nötig, um die Piste permanent in Schuss zu halten

Das US-amerikanische Skiteam war so angetan vom Training am Zwölferkogel, dass es Streckenchef Steger anheuerte, um bei Olympia in Pyeongchang die US-Trainingspisten zu präparieren - was der dann auch tat.

Ziel: Gute Stimmung für Saalbacher WM-Bewerbung

Mit der permanenten Trainingsmöglichkeit und mehr als 50 Rennen allein in diesem Winter will man im Glemmtal international Stimmung für die Saalbacher Ski-WM-Bewerbung 2023 machen. Der Zwölferkogel ist ja der geplante WM-Berg. Alle Rennen sollen hier gefahren werden: „Ich komme immer wieder gerne nach Saalbach“, sagte Abfahrer Vincent Kriechmayr. „Und ich bin sehr zuversichtlich und würde mich unglaublich freuen, wenn die die WM bekommen.“

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Andrang auf permanente Ski-Rennstrecke

Die permanent präparierte Skirennstrecke auf dem Zwölferkogel bei Saalbach hat im heurigen Winter zahlreiche Teams angezogen.

Im Mai enscheidet sich beim FIS-Kongress in Griechenland, ob Saalbach-Hinterglemm den Zuschlag für die WM bekommt. Und vielleicht wird dann aus dem allseits gelobten Trainings- und Rennberg Zwölferkogel der WM-Berg. Dann geht es dort statt um Medaillen für die österreichischen Meisterschaft um Weltmeistertitel.

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