Automesse: Benziner auf dem Vormarsch
Die Salzburger Automesse gilt als Gradmesser einer der wichtigsten Branchen im Bundesland Salzburg. Salzburg ist nach Wien die Autohauptstadt Österreichs, einige der größten österreichischen und europäischen Händler sind hier angesiedelt.
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Dementsprechend pompös präsentieren sich die Platzhirsche bei der Automesse in Salzburg. Der Erfolgslauf der vergangenen Monate mit Rekordergebnissen bei Händlern und Herstellern lässt die Branche feiern.
Und das obwohl das öffentliche Ansehen der Automobilbranche durchaus schwierige Zeiten hinter sich hat, Stichwort Dieselaffäre: Seit immer mehr Hersteller mit Abgas-Manipulationen in Zusammenhang gebracht werden und in Deutschlands Städten Dieselfahrverbote diskutiert werden, steigen sogar die tendenziell dieselfreundlichen Salzburger Autokäufer aus, sagt Richard Mieling, von der Porsche Holding Salzburg: „Die Kunden suchen sich Alternativen und wir sehen aufgrund von Analysen gerade im Kleinwagen- und im Kompaktwagenbereich, dass der Dieselanteil zurückgeht.“
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Autobranche trifft sich zur Messe
Aktuell gehen die Trends weg vom Dieselmotor in Richtung Benzinmotor, Alternativen sind dagegen noch weniger gefragt
Eine Verschiebung der Marktanteile in Richtung Benzinwagen sieht auch Günter Graf von der Pappas GmbH: „Ob es aber wirklich in dieser Dimension kommt wie wir es aus den Medien momentan kennen, wage ich aber eher zu bezweifeln.“
Benzin überholt Diesel-Erstzulassungen
Auf der Suche nach einem neuen Auto greifen die Salzburger derzeit zu rund 50 Prozent zu einem Benziner, etwa 40 Prozent bleiben beim Diesel. Alternativen haben es nach wie vor schwer und bleiben im einstelligen Prozentbereich sagt Josef Nußbaumer, Branchensprecher des Salzburger Autohandels: „Es sind nach wie vor die Diesel- oder Benzinmotoren gefragt mit einer leichten Veränderung in Richtung Benziner. Alternative Antriebsformen kommen zwar, sind aber bei den Zulassungen noch nicht so präsent wie es manche Medienberichte vermuten lassen.“
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Messe für Branche eine Pflichttermin
Die Messe selbst wächst unterdessen weiter. Auf rund 27.000 Quadratmetern sind etwa 40 Hersteller vertreten. Dass einige bewusst weg bleiben - wie etwa bei den internationalen Messen in Detroit oder Frankfurt - sei in Salzburg nicht spürbar, sagt Günter Graf von der Pappas GmbH: „Eine internationale Messe ist nicht mit einer regionalen Messe vergleichbar. Für uns als Händler ist das eine Pflichtveranstaltung bei der wir alles zeigen können was wir im Portfolio haben, da ist es ein Muss dabei zu sein.“
Rund 600 einzelne Fahrzeuge können insgesamt hier in den Messehallen besichtigt werden. Die Salzburger Automesse läuft noch bis inklusive kommenden Sonntag, je nach Wetter erwartet die Messe insgesamt bis zu 35.000 Besucher.