Residenzplatz: Zugtest von beschädigter Kastanie

Der Kastanienbaum auf dem Residenzplatz wurde bei einem Belastungstest auf seine Standfestigkeit geprüft, um einen möglichen Baumsturz ausschließen zu können. Vor zwei Wochen wurden die Wurzeln des Baumes beschädigt.

Seilschlingen wurden um die Äste der Kastanie gebunden, Sensoren am Baumstamm angebracht und mit Hilfe eines Greifzuges wurden unterschiedliche Windstärken simuliert, um die Standfestigkeit des beschädigten Baumes zu messen. Ein Computerprogramm überwachte den Belastungstest. Die Baumwurzeln wurden ja vor zwei Wochen bei Pflasterungsarbeiten von einem Bagger beschädigt.

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Kastanie wird auf Standfestigkeit geprüft
Um einen möglichen Baumsturz ausschließen zu können, wurde die Kastanie auf dem Residenzplatz einem Belastungstest unterzogen.

Belastungstest misst Haltekraft der Wurzeln

Beim Zugversuch ging es nicht darum, dass an der Kastanie so lange gezogen wurde, bis sie sich bewegt hat, sondern die Baumpfleger sammelten Daten für den Sicherheitszustand des Baumes in Hinblick auf Großveranstaltungen. Mit den erhobenen Zahlen wird dann die Standfestigkeit errechnet. „Durch das Ziehen erhalten wir die aktuellen Zahlen, die Windkräfte werden angenommen und man weiß durch das Ziehen, ob der Stamm bzw. das Innere des Stammes in Ordnung ist und ob die Haltekraft der Wurzeln im Boden gegeben ist“, sagte Martin Lienbacher, Chefbaumpfleger der Stadt Salzburg.

Zugtest Kastanie

ORF

Mittels eines Greifzuges wurde die Haltekraft der Wurzeln gemessen

Zugtest um möglichen Baumsturz auszuschließen

Und zum Vergleich musste sich auch der zweite Kastanienbaum auf dem Residenzplatz einem Belastungstest unterziehen. Denn den Verantwortlichen geht es vor allem um die Sicherheit von Einheimischen und Touristen auf dem Platz, aber man denkt auch an Großveranstaltungen, wie beispielsweise an den Christkindlmarkt. „Wenn wir hier einen Baumsturz hätten, bei dem Personen verletzt werden, das wäre unverzeihbar und unverantwortlich, wenn wir die beschädigte Kastanie nicht auf Herz und Nieren geprüft hätten“, sagte Lienbacher.

In zwei Wochen soll dann das endgültige Ergebnis vom Zugversuch feststehen. Von diesem Ergebnis hängt auch ab, ob der Baum tatsächlich stehen bleiben darf.

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