Wahlkampf: Kleine mit wenig Geld
Insgesamt neun Parteien treten am 22. April an – mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen.
Schnells Gruppe hat halbe Million
Die größte Partei unter den „Kleinen“ ist die Freie Partei Salzburg (FPS) von Karl Schnell – wenn man die Budgets betrachtet. Rund 500.000 Euro will die FPS für den Wahlkampf ausgeben. Das Geld stamme aus angesparten Fördergeldern. Damit sollen drei Plakatwellen finanziert werden, so Schnell.
NEOS-Bundespartei hilft mit
Rund 300.000 Euro hat NEOS in der politischen Kriegskasse. Ein Drittel wird von der Bundespartei finanziert, zwei Drittel aus Spenden und zinsfreien Darlehen.
Was tut sich bei Ex-Landesrat?
Knapper sind die Mittel bei der Salzburger Bürgergemeinschaft des wegen einer Spenden- und Kreditaffäre zurückgetretenen Landesrates Hans Mayr, des langjährigen Koalitionspartners von ÖVP und Grünen. Gut 100.000 Euro aus Spenden von Sympathisanten und eigenen Mitgliedern habe man zur Verfügung. Aus Kostengründen verzichte man auf eine Wahlkampf-Auftaktveranstaltung und Großplakate. Plakatständer werde es aber in einem bescheidenen Ausmaß geben, heißt es aus Mayrs Gruppierung.
Kommunisten investierten Spenden
Die KPÖ Plus will mit 5.000 Euro aus Spenden auskommen. Dennoch wird die Partei erstmals nicht nur in der Stadt Salzburg, sondern auch im Flachgau antreten.
Christliche setzen auf Web und Mundpropaganda
Ebenfalls nicht landesweit, sondern nur im Flachgau tritt die Christliche Partei Österreichs (CPÖ) an. Angesichts des auch hier knappen Wahlkampfbudgets von 5.000 Euro will man auf Plakate verzichten und Wahlwerbung nur über Internet, Flyer und persönliche Kontakte betreiben.