Bergretter warnen vor extremer Kälte

Ab dem Wochenende wird ein Kälteeinbruch mit zweistelligen Minusgraden erwartet. Vor allem Bergsteiger und Tourengeher sollen sich auf keinen Fall ohne richtige Ausrüstung im Gebirge bewegen, warnen die Salzburger Bergretter.

Unterkühlungen oder gar Erfrierungen können in den nächsten Tagen mögliche Konsequenzen einer Berg- oder Skitour sein, denn zu den außergewöhnlich niedrigen Temperaturen, kommt häufig noch Wind. Balthasar Laireiter, Landesleiter der Salzburger Bergrettung, warnte vor diesen Gefahren: „Wenn es wirklich kalt ist und der Wind kommt auch, dann führt es relativ schnell zu Erfrierungen. Speziell an den Extremitäten wie zum Beispiel Finger, an den Füßen aber auch im Gesicht, an den Ohren, an der Nase.“

Skitour zur Höllscharte

Hubert Gogl

Bei extremer Kälte muss unbedingt die richtige Skitour-Ausrüstung verwendet werden, warnen Bergretter

Skifahren mit Kindern bei extremer Kälte vermeiden

Arzt Christian Schöller sagte, dass besonders Familien in den kommenden Tagen die Temperaturen beobachten sollten - denn „speziell mit Kindern sollte Skifahren in hohen Höhenlagen vermieden werden“, weil sich Kindern nicht so schnell erwärmen können, erklärte der Arzt.

Viele Skifahrer auf Skipiste bei Wolken (Nebel)

ORF

Skifahren mit Kindern soll bei extremen Minustemperaturen vermieden werden

Der bisherige Tiefstwert dieses Winters unter 1.000 Meter Seehöhe wurde mit minus 21,2 Grad übrigens am 10. Dezember in Radstadt (Pongau) gemessen. Der absolute österreichische Kälterekord liegt bei minus 36,6 Grad und sollte, laut Meteorologen, aber in den nächsten Tagen nicht in Gefahr sein.