Dorfgastein: Solarbad und Sauna gerettet

In Dorfgastein (Pongau) ist das öffentliche Solarbad mit angeschlossener Sauna gerettet. Lange war die Schließung im Gespräch, weil die Einnehmen die Betriebskosten nicht decken. Nun wurde eine neue Lösung gefunden.

Diese Dorfgasteiner Lösung nennt sich „Premiumpartner“. Das sind Hotels, Pensionen und andere Zimmervermieter, die kein eigenes Schwimmbad und keine Sauna haben. Diese zahlen nun mit, und ihre Gäste haben freien Eintritt ins öffentliche Bad. Das läuft indirekt über Fixbeträge, die die Betriebe nach Anzahl ihrer Betten ins Budget des Bades dazuzahlen. Der Dorfgasteiner Betrieb gilt in der Region auch als preisgünstige Alternative für Einheimische im südlichen Pongau, die nicht in eine der größeren Thermen gehen wollen.

Solarbad Dorfgastein

solarbad.at

„Mehr Frequenz und mehr Wertschöpfung“

Bürgermeister Rudolf Trauner (SPÖ) hat diese Lösung mit den Touristikern ausverhandelt. „Wir haben doch viele Tourismusbetriebe, die kein eigenes Angebot haben. Und mit dieser Lösung können wir als Ort doch ein tolles Angebot bieten. Somit ist in Summe auch mehr Frequenz und damit mehr Wertschöpfung gegeben. Und ich glaube, dass wir damit eine Trendwende geschafft haben, wenngleich klar ist, das dieser Betrieb nie Gewinn abwerfen wird“, sagt Trauner.

Wenn nun zusätzlich mehr Feriengäste ins Bad kommen, dann werde der jährliche Verlust durch die Zusatzzahlungen ihrer Zimmervermieter immer geringer, zeigt sich der Bürgermeister überzeugt. „Derzeit arbeiten wir an einem gemeinsamen Solarbad für die Zukunft. Und die Sauna wird erhalten bleiben“, versichert Trauner.

Gemeinde und Tourismusverband teilen sich Verlust

Der jährliche Verlust des Solarbades und der Sauna in Dorfgastein beträgt zwischen 250.000 und 300.000 Euro. Gemeinde und Tourismusverband teilen sich diese Summe auch weiterhin - unabhängig von den nun extra mitzahlenden Premiumpartnern bei Hotels und Pensionen.

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