Hof: Bürger kämpfen für Ortsumfahrung
Täglich rollen 20.000 Fahrzeuge durch Hof, der Großteil davon ist Transitverkehr. Dieser müsse weg, hat auch die Bürgerbeteiligung ergeben. Eine mögliche Variante einer Umfahrungstrasse ist dreieinhalb Kilometer lang, verläuft einige hundert Meter parallel zur Wolfgangsee-Bundesstraße.
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Laut Kostenschätzung der Befürworter würde das etwa 20 Millionen Euro kosten, sagt Gerald Rankl, Bundesstraßen-Anrainer in Hof. „Eines wissen die Leute: Der Durchzugsverkehr durch Hof muss weg. Hof hat gleich viel Verkehr wie Bergheim (Flachgau). Mit welchem Recht erhält Bergheim 200 Millionen Euro für einen Gitzentunnel und wir in Hof haben nichts?“, kritisiert Rankl.
Bürgermeister zeigt sich noch skeptisch
In der Gemeindevertretung unterstützten vor allem Teile der Liste Hof und die SPÖ das Vorhaben, bestätigt SPÖ-Gemeindevertreterin Evelin Leitner. „Als erstes soll jetzt ein Konzept samt Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden. Dann kann man über eine Trassenführung sprechen und mit den betreffenden Grundeigentümern in Verhandlungen treten“, sagt Leitner.
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Skeptisch gibt sich hingegen noch der Bürgermeister von Hof, Thomas Ließ (ÖVP). „Seit den Nachkriegsjahren hatten wir bereits drei Varianten zur Diskussion - zwei Mal eine Umfahrung, einmal eine Untertunnelung. Alle drei Varianten sind nicht zustande gekommen. Jetzt gibt es eine weitere Variante. Und die muss meiner Ansicht nach zuerst einmal konkret ausgearbeitet werden, bevor man sie den Bürgern vorstellen kann. Dafür braucht es aber auch noch eine Verkehrsanalyse“, betont Ließ.
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Hof: Bürger kämpfen für Ortsumfahrung
In Hof bei Salzburg (Flachgau) kämpfen Anrainer der Wolfgangsee-Straße für eine Ortsumfahrung. Eine mögliche Trasse wurde kürzlich vorgestellt. Der Bürgermeister zeigt sich aber noch skeptisch.