„Ausländische Parksünder nicht davonkommen lassen“

Der Rechnungshof des Bundes fordert die Stadt Salzburg auf, gegen Parksünder aus dem Ausland härter vorzugehen. Dabei sollten Parkkrallen zum Einsatz kommen, um Falschparker zur Kasse bitten zu können.

Rund zehn Prozent der Falschparker in Salzburg bezahlen ihre Strafen nicht - ohne behördliche Folgen. Es geht dabei um Touristen aus europäischen Nachbarländern, mit denen es keine Abkommen zur Abwicklung von Verwaltungsstrafen gibt.

Mitarbeiter der Parkraumüberwachung stellt Strafzettel aus

APA/Georg Hochmuth

Falschparken ist in Salzburg für viele nicht billig, für manche kostenlos

Die Stadt Salzburg stellt solche Verfahren dann üblicherweise ein - nicht gerade zur Freude vieler Einheimischer, die Parkstrafen genau bezahlen müssen, wenn sie nicht massive Probleme mit dem Rechtsstaat bekommen wollen.

Bisher keine Stellungnahme der Stadt

Der Rechnungshof des Bundes fordert nun die Salzburger Behörden im Sinn der Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer nun auf, mittels Parkkrallen das Weiterfahren der ausländischen Sünder zu verhindern - bis ihre Strafzettel bezahlt sind. Von der Salzburger Stadtverwaltung bzw. der Stadtpolitik gibt es dazu noch keine Stellungnahme.