Personalnot bei mobilen Pflegediensten

Die mobilen Pflegedienste sind auf der dringenden Suche nach zusätzlichen Mitarbeitern. Im Gegensatz zu den Spitälern finden sie kaum Krankenpfleger für die Arbeit bei den Patienten zu Hause. Ein Grund sind die niedrigeren Gehälter.

75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat die Volkshilfe Salzburg derzeit in der mobilen Pflege - benötigt würden aber deutlich mehr, sagt Volkshilfe-Geschäftsführer Othmar Schneglberger. Es sei schwierig, Pflegefachkräfte für den mobilen Dienst zu finden. Seitdem das Land Salzburg sein neues Gehaltsschema für die Pflege in den Landeskliniken eingeführt hat, liegt man bei der Volkshilfe durchschnittlich um 350 Euro brutto pro Monat darunter.

Volkshilfe: Land soll Gehaltsunterschied ausgleichen

Diese Gehaltsdifferenz solle das Land ausgleichen, „weil wir als Anbieter der mobilen Pflege ja einen sehr großen Beitrag zur medizinischen Versorgung im Land Salzburg leisten“, sagt Schneglberger. „Eine mobile Betreuung bei Personen, bei denen das möglich ist, ist für das Land Salzburg ja letztendlich wesentlich günstiger als eine stationäre Unterbringung.“

Zusätzliche Ausbildungsplätze als Vorsorge

Insgesamt müsse man in Salzburg Vorsorge treffen, wenn ab dem Jahr 2020 viele Mitarbeiterinnen aus dem Pflegebereich in Pension gehen. Die Landeskliniken reagieren darauf mit der neuen Ausbildung zur Pflege-Fachassistenz. „Das ist eine zweijährige Ausbildung, wo wir an sich 120 Ausbildungsstellen geschaffen haben“, schildert Landeskliniken-Pflegedirektorin Margarete Hader. „Hier sind aber noch Plätze offen. Hier wären Bewerbungen notwendig - vor allem im Frühjahrsjahrgang. Da haben wir zwei Klassen. Und eine Klasse müsste noch besetzt werden.“

Die Nachfrage nach der dreijährigen Pflegeausbildung an der Fachhochschule Salzburg ist hingegen groß - hier werden die Ausbildungsplätze ab dem kommenden Studienjahr aufgestockt.

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