Preuner und Auinger zufrieden mit Ergebnis

Nach den Sprengelergebnissen wird es erst am 10. Dezember einen Salzburger Bürgermeister geben. Harald Preuner (ÖVP) und Bernhard Auinger (SPÖ) kommen in die Stichwahl. Die beiden sind mit diesem Ergebnis aber sehr zufrieden.

Im ersten Wahlgang kam Preuner auf 35,01 Prozent der Stimmen, Auinger auf 31,88 Prozent - mehr dazu in: Bürgermeister Stichwahl zeichnet sich ab (salzburg.ORF.at; 26.11.2017).

Preuner (ÖVP): „Überglücklich mit Ergebnis“

Preuner sagte, dass er mit dem Ergebnis „überglücklich“ sei. Es wäre das Ziel gewesen, beim ersten Wahlgang auch Erster zu werden, und das habe man erreicht. Der Abstand zum Zweitplatzierten sei in Ordnung, damit habe man gerechnet. Er freue sich außerdem schon auf die kommenden beiden Wochen bis zum Stichwahltermin am 10. Dezember und sei „zuversichtlich“.

Harald Preuner beim Wahlinterview im Marmorsaal im Schloss Mirabell

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Harald Preuner (ÖVP) erklärte, dass er sich schon auf die kommenden zwei Wochen bis zur Stichwahl freue

Auinger (SPÖ): „Wunschergebnis“ und „überrascht“

Bernhard Auinger war vom Ergebnis „überrascht“, für ihn sei es aber ein „Wunschergebnis“ gewesen. Außerdem sei es eine tolle Motivation für die Stichwahl. Auinger glaubte außerdem, dann ein breiteres Angebot der Grünen-, NEOS- und FPÖ-Wähler und -Wählerinnen zu haben. „Ich gehe davon aus, dass ich Bürgermeister werde“, sagte Auinger Sonntagabend.

Bernhard Auinger beim Wahlinterview im Marmorsaal im Schloss Mirabell

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Bernhard Auinger (SPÖ) glaubt, dass er bei der Stichwahl am 10. Dezember vorne sein wird

Padutsch (Grüne Bürgerliste): „Hätte mehr erwartet“

Johann Padutsch (Grüne Bürgerliste) erhielt 11,84 Prozent der Stimmen aus den Wahlsprengeln. Das sei mehr als beim letzten Mal, aber aufgrund der positiven Rückmeldungen hätte er sich „mehr erwartet“. Er könne nicht sagen, woran sein Ergebnis gelegen hat, müsse aber zur Kenntnis nehmen, dass in „Salzburg die Großparteien Kandidaten stellen, die gewählt werden“, so Padutsch. Er wolle in den kommenden 15 Monaten bis zur Gemeinderatswahl „Stadtrat mit voller Energie“ sein.

Johann Padutsch bei Wahlinterview im Schloss Mirabell

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Johann Padutsch (Grüne Bürgerliste) hätte mehr erwartet

Unterkofler (NEOS): „NEOS ernstzunehmende Größe in der Stadt“

Kandidatin Barbara Unterkofler (NEOS) sagte, dass das Ergebnis zeigen würde, dass NEOS eine ernstzunehmende Größe in der Stadt Salzburg sei. Man sei keine „politische Eintagsfliege“. Außerdem sei es eine Motivation für die kommenden Wahlen in der Stadt Salzburg, sagte Unterkofler.

Barbara Unterkofler bei Wahlinterview im Schloss Mirabell

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Barbara Unterkofler (NEOS) sagte, dass das Ergebnis eine Motivation für die kommenden Wahlen sei

Reindl (FPÖ): „Für uns wichtiger Zwischenwahlkampf“

Andreas Reindl (FPÖ) erklärte, dass es klar gewesen sei, dass es ein rot-schwarzes Duell wird, und das sei es eben auch geworden. „Für uns ist es ein wichtiger Zwischenwahlkampf“, er habe seinen Bekanntheitsgrad erweitern können. Wahlempfehlung für die Stichwahl gab Reindl keine ab.

Andreas Reindl bei Wahlinterview im Schloss Mirabell

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Andreas Reindl (FPÖ) wollte keine Empfehlung für die Stichwahl abgeben

Ferch (Liste SALZ): „Nicht unzufrieden“

Christoph Ferch (Liste SALZ) meinte, dass er nicht unzufrieden sei - die Wahlbeteiligung mache ihm aber Sorgen. Er glaubt, es liege daran, dass entweder die Bürger mit der Arbeitsweise nicht zufrieden oder so zufrieden seien, dass sie nicht wählen gehen.

Christoph Ferch bei Wahlinterview im Schloss Mirabell

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Christoph Ferch (Liste SALZ) war mit seinem Ergebnis nicht unzufrieden

Reaktionen aus den verschiedenen Parteien

Auch aus den verschiedenen politischen Parteien gab es bereits Reaktionen. Die ÖVP gratulierte Harald Preuner zu seinem ersten Platz im ersten Wahlgang. Damit habe zum ersten Mal ein Kandidat der Volkspartei eine Kommunalwahl in der Landeshauptstadt gewonnen. Auch die SPÖ lobte Kandidaten Bernhard Auinger - das Ergebnis sei der Beweis gewesen, dass Auinger der richtige Kandidat für die Wahl gewesen sei.

Obwohl die Umfragen Reindl nur auf vier Prozent schätzten, hätte er mit 6,95 Prozent doch einen ersten Schritt Richtung Gemeinderatswahl getan, erklärte die FPÖ in einer Aussendung. Darauf werde man bei der Gemeinderatswahl aufbauen. Mit dem Ergebnis von Barbara Unterkofler war auch NEOS zufrieden. Klubobmann Sebastian Huber sagte, dass man „nach nur 3,5 Jahren auch auf Augenhöhe mit der Bürgerliste“ sei.