Einsatz beim Flughafen nach dubiosem Anruf

Ein dubioser Anruf bei einem Fluglinien-Callcenter hat Sonntagnachmittag für einen Polizeieinsatz mit 30 Mann auf dem Salzburger Flughafen gesorgt: In dem Telefonat fielen die Worte „Bombe“, „Flughafen“ und „Salzburg“.

Der Unbekannte hatte gegen 14.30 Uhr beim Callcenter einer Fluglinie in Innsbruck angerufen. Der Mann war am Telefon laut Polizei unverständlich, allerdings fielen die Worte „Bombe“ und „Flughafen“. Der Callcenter-Mitarbeiter rief dann noch einmal zurück - und hörte dabei im Hintergrund eine Durchsage mit „Salzburg“. Daraufhin schlug das Callcenter Alarm.

Tower und Gebäude des Flughafens Salzburg (Airport) aus der Luft im Abendlicht

ORF

Wegen eines verdächtigen Anrufs schlug ein Fluglinien-Callcenter Alarm

Flughafen drei Stunden lang durchsucht

Die Salzburger Polizei rückte sofort mit rund 30 Mann an - die Beamten der Flughafenpolizei wurden durch einen Sprengstoffspürhund samt Sprengstoffexperten unterstützt. 25 Mann wurden kurzfristig vom Bundesliga-Spiel im Salzburger Stadion zum Flughafen abkommandiert. Nach dem Einsatzplan wurde das gesamte Flughafengelände nach möglichen Bomben oder Sprengstoff durchsucht. Gefunden wurde aber nichts. Nach gut drei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.

Der Flugbetrieb sei durch die Polizeieinheiten nicht gestört worden, sagte Polizeisprecherin Eva Wenzl Sonntagabend. Da der Flughafen eine „kritische Infrastruktur“ ist, gebe es entsprechende Einsatzpläne, die jetzt gegriffen hätten. Die Salzburger Beamten versuchen jetzt zusammen mit ihren Tiroler Kollegen herauszufinden, wer der unbekannte Anrufer war. Bei der Telefonnummer könnte es sich um ein Wertkartenhandy gehandelt haben.

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