Rupertikirtag: Festzelt mit „Sturm-Ampel“
Ein Windrad am Festzelt am Kapitelplatz analysiert die Windstärke und liefert die sensiblen Daten, zudem ist im Festzelt eine Sturmlampe montiert. Werden Windspitzen ab 75 Km/h gemessen, dann müssen die Besucher das Festzelt verlassen. „Wir wollen natürlich auf Nummer sicher gehen, dass uns nicht so etwas wie bei dem tragischen Unglück in Oberösterreich passiert. Die Voraussetzungen hier sind natürlich anders, man braucht sich nicht fürchten. Wir haben Häuser rundherum, auch den Dom, das alles schützt uns“, sagte Festwirtin Bettina Mayr.
ORF
Dom als Rettungsinsel für Kirtagsbesucher
Kündigen sich Sturmböen an oder droht Gefahr im Verzug, wird das Festzelt sofort evakuiert. Im Notfallplan ist vorgesehen, dass die Kirtagsbesucher in den Dom flüchten können. „Das Konzept sieht so aus, dass bis 18.00 Uhr die Gäste in den Dom geschickt werden, weil das, das sicherste Haus in der Umgebung ist. Zufluchtsorte bei Windböen sind auch die Dombögen“, schilderte die Festwirtin.
Festwirtin Bettina Mayr und ihre Mitarbeiter sind außerdem mit der Wetterdienststelle verbunden, werden per Mail über das Wetter, bei Sturmwarnungen auch sofort per SMS benachrichtigt.
Sicherheitskonzept am Kirtag umfassend
Sicherheit ist auch zwischen den Ständen und Fahrgeschäften wichtig. So wie im Vorjahr sind bis 16 Wachdienstmitarbeiter unterwegs, auch die Polizei geht in Uniform und zivil durch den Kirtag. Für Frauen gibt es noch eine Beratungsstelle von Stadt und Land. „Überall, wo viele Leute zusammenkommen, wo gefeiert wird, wo vielleicht auch einmal zu viel Alkohol getrunken wird, kann es zu Situationen kommen, in denen Grenzen überschritten werden. Wo man bei einem Flirt gerade noch Spaß gehabt hat und im nächsten Moment wird es zu viel“, sagte Alexandra Schmid, Frauenbeauftragte der Stadt Salzburg. Von 19.00 bis 22.00 Uhr steht deshalb am Kirtag eine Expertin zur Verfügung.
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Rupertikirtag: Festzelt mit „Sturm-Ampel"
Nach dem tragischen Unfall bei einem Zeltfest in Oberösterreich überwachen heuer erstmals ein Windwächter und eine Sturm-Ampel beim Festzelt die Wetterlage.
Feuerwerk: dieses Jahr kein Aufreger für Flugbetrieb
Sorgte das Rupertikirtagsfeuerwerk im Vorjahr noch für Aufregung, weil Flugzeuge am Weg zum Salzburger Flughafen dadurch irritiert werden hätten können, ist die Diskussion in diesem Jahr vom Tisch. "Das Feuerwerk ist heuer kein Problem. Es wird wie gewohnt am Sonntag stattfinden, heuer ohne Probleme im Vorfeld“, sagte Inga Horny vom Altstadt Marketing. Je nach Wetterlage erwarten die Veranstalter an den fünf Kirtagstagen rund 150.000 Besucher.
Link:
- 150.000 Besucher beim Rupertikirtag erwartet (salzburg.ORF.at; 21.9.2017)