Flutkatastrophe: Bundesheer hilft
Österreichweit sind ab Donnerstag 130 Soldaten aus Salzburg im Unwettereinsatz. Nachdem die Aufräumarbeiten in Fusch für die freiwilligen Helfer zu gefährlich wurden, bestellte die Bezirkshauptmannschaft Zell am See das Bundesheer mit Donnerstag zu einem zweiten Assistenzeinsatz. Durch die starken Regenfälle kam es in Fusch in einem Bachbett zu einer starken Verklausung. Diese gefährdet laut Experten der Lawinen- und Wildbachverbauung die darunterliegenden Häuser.
BH Zell am See: Aufräumarbeiten zu gefährlich
In den vergangenen Tagen versuchten die freiwilligen Helfer das Schadholz mit einem Schreitbagger aus dem unwegsamen Gelände zu beseitigen. Nachdem die Bäume aber wild durcheinander liegen und unter Spannung stehen, waren die Aufräumarbeiten für Baggerfahrer und Helfer zu gefährlich, sagte der Fuscher Bürgermeister Hannes Schernthaner (ÖVP). Das Schadholz könne nur aus der Luft entfernt werden.
Österreichisches Bundesheer
130 Soldaten aus Salzburg im Unwetter-Einsatz
Rund zehn Soldaten des Pionierbataillons aus der Schwarzenberg-Kaserne in Wals-Siezenheim (Flachgau) werden ab Donnerstag das Schadholz mit einem Black-Hawk-Hubschrauber aus der Luft abtransportieren. Laut Bürgermeister Schernthaner wird der Assistenzeinsatz mehrere Tage in Anspruch nehmen. Weitere 80 Soldaten aus Salzburg treffen ebenfalls am Donnerstag im Unwettergebiet in der Obersteiermark ein. Die Pioniere werden in der Steiermark eingesetzt, um zerstörte Brücken wieder aufzubauen, Verklausungen zu lösen und Hangbefestigungen zu errichten. In Großarl (Pongau) sind bereits seit Wochenbeginn rund 40 Soldaten für Aufräumarbeiten nach Murenabgängen im Einsatz.