Weiter große Erdrutschgefahr
Der Landesgeologe hat sich bei Hubschrauberflügen einen Überblick über die Unwetterschäden vom Wochenende verschafft. Es hätten sich sehr große Massen von Gestein und Schutt in Bewegung gesetzt, so der Experte: „Es hat eine sehr scharf begrenzte Starkregenlinie gegeben. Sie reichte von Krimml über Kaprun, über das untere Gasteinertal, Großarl bis in den Lungau. Sie hat auf dieser Linie alle Gräben ausgespült.“
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Arbeiten bis zum Umfallen
ORF-Redakteurin Katharina Garzuly berichtet über die noch immer sehr schwierigen Aufräumungsarbeiten im Katastrophengebiet.
Starkregen nicht prognostiziert
Die Gefahr sei vielerorts noch längst nicht gebannt. Überall wo Gestein, Geröll und Schlamm eine Schneise in die Landschaft geschlagen haben, könne beim nächsten Starkregen wieder alles ins Rutschen geraten. Allerdings sei bisher kein Starkregen prognostiziert, sondern „nur“ Regen, betonen Meteorologen der Salzburger Wetterdienststelle.
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Murenbrecher rasch ausbaggern
Im Großarltal gebe es beispielsweise beim gefährlichen Schiedbach keine Wildbachverbauung, und auch bei der Katschbergstraße. Die Wildbachverbauung räumt derzeit mit Hochdruck alle Murenbrecher mit Baggern aus. Sie müssen leer sein, wenn wieder Starkregen kommt. Nur so kann weiter angeschwemmtes Material zurückgehalten werden, bevor es Häuser, Siedlungen und Straßen im Tal gefährdet.
Links:
- Unwetter: Schutzbauten verhinderten Schlimmeres (salzburg.ORF.at; 7.8.2017)
- Schwere Flutschäden auf Almen (salzburg.ORF.at; 07.8.2017)
- Flutkatastrophe: Mühsames Aufräumen (salzburg.ORF.at; 06.8.2017)