Keine Privat-Pkw im Klinikgelände

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) verbannen Autos so gut es geht von ihrem Gelände. Seit Dienstag ist das neue Parkhaus in Betrieb. Parallel wurden die Parktickets deutlich teurer.

Seit Dienstag sind die Landeskliniken nur mehr über die Einfahrt in der Rudolf-Biebl-Straße erreichbar. Alle anderen Zufahrten sind für den normalen Verkehr gesperrt. Die neue Zufahrtsregel soll Besucher und Mitarbeiter zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel animieren oder ins Parkhaus lenken, sagte Paul Sungler, Geschäftsführer der Landeskliniken.

Das Landesspital will das Gelände von den Autos beruhigen und sicherer gestalten. Patienten, Besucher oder Mitarbeiter, die über die Rudolf Biebl Straße auf das Gelände fahren, müssen ihr Auto im neuen Parkhaus abstellen und von dort weitergehen.

1.250 Stellplätze für Mitarbeiter und Patienten

Ausnahmen gelten für Notfälle, Menschen mit Behinderung, schwache Patienten oder Kinder mit ihren Begleitern. Alle anderen Einfahrten sind zwar weiter offen, das Parken direkt auf dem Spitalsgelände wurde aber massiv teurer. Wer sein Auto zwischen 60 und 90 Minuten auf den freien Stellflächen parkt, zahlt ab Dienstag 9,80 Euro. Im Parkhaus zahlen Autofahrer hingegen nur die Hälfte.

Zufahrt zu Landesklinik via Biebl-Straße Parkgarage Parken

ORF

Seit Dienstag ist die Zufahrt zu den Landeksliniken nur mehr über die Rudolf-Biebl-Straße möglich

Padutsch: nicht mehr Verkehr in Salzburg-Aiglhof

Das Parkhaus kostete rund 18 Millionen Euro und bietet seit Dienstag 1.250 Stellplätze. In elf Jahren sollen sich die Baukosten durch Parkgebühren amortisiert haben, anschließend wird das Parken Geld in die Spitalskassen spülen. Mehr Verkehr durch das Parkhaus in Salzburg-Aiglhof befürchtete Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) nicht. „Es wird einen gewissen Umgehungsverkehr geben, von denen, die bisher in Mülln zugefahren sind. Aber insgesamt ist das Gelände jetzt besser aufgeschlossen. Ich denke, der Verkehr wird gut bewältigbar sein“, sagte Padutsch.

Langfristig sollen Mitarbeiter und Besucher vor allem mit den Öffis zum Spital kommen. Die Landeskliniken verfügen über zwei S-Bahn-Stationen in unmittelbarer Nähe.