Museum der Moderne bangt um Fotosammlungen

Aufregung derzeit im Salzburger Museum der Moderne: Wie die „Salzburger Nachrichten“ (SN) berichten, hat die Bank Austria die Dauerleihgabe ihrer Sammlung „Fotografis“ mit Jahresende gekündigt und will die Arbeiten künftig selbst präsentieren.

Auch eine Aussage von Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) in Richtung eines eigenen Fotomuseums sorgt für Unruhe. Der Minister habe sich bei der Eröffnung der Ausstellung „Österreich. Fotografie 1970 - 2000“ in der Albertina für die Schaffung einer neuen Institution ausgesprochen, in der „sowohl die Sammlungen der Republik als auch private Sammlungen gezeigt werden können“.

Derzeit befindet sich die Fotosammlung des Bundes mit rund 10.000 Werken ebenfalls in Salzburg. Laut Minister-Büro sei zwar noch nichts entschieden, der Salzburger Landesrat Heinrich Schellhorn (Grüne) zeigte sich jedoch besorgt. Er befürchte, dass die Sammlung aus Salzburg abgezogen und nach Wien übersiedelt werden könnte.

„Suchen rasch das Gespräch mit dem Minister“

„Wir kennen die Gerüchte. Mit uns hat bisher aber niemand gesprochen“, sagte Martina Berger-Klingler, Referentin für Kunst, Kultur und Museen im Büro Schellhorn, gegenüber der Austria Presse Agentur (APA). Man werde sehr schnell das Gespräch mit dem Minister suchen, um die Salzburger Interessen zu wahren. Salzburg sei ein wichtiger Standort für Fotokunst, die Sammlung wäre hier in guten Händen, heißt es aus dem Schellhorn-Büro.

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