Vermisster Chilene: Skelett gefunden

In Fall eines seit 2015 vermissten chilenischen Studenten gibt es eine überraschende Wende: Das Skelett des Mannes wurde am Montag gefunden. Das bestätigen Fahnder des Salzburger Kriminalamtes.

Der 24-jährige Student wollte im August 2015 von Wien nach Salzburg und weiter nach Bayern. Carlos Patricio Gallardo Ramirez war auf einer Europareise auf dem Weg ins Berchtesgadener Land und dabei vermutlich über Salzburg unterwegs, als er verschwand. Den geplanten Rückflug in seine Heimat trat der 24-Jährige nie an.

Seither suchten Bundeskriminalamt, Salzburger und bayerische Fahnder sowie Interpol nach ihm - bisher allerdings vergeblich. Für Mittwochabend bereitete das ZDF den Fall für eine Spezialausgabe von „Aktenzeichen XY“ auf, auch mit den Salzburger Kriminalisten.

Wanderer fand Rucksack - dieser führte zu Skelett

Seit dem Wochenende ist nun allerdings alles anders: Ein Wanderer fand am Sonntag in Schönau am Königssee (Bayern) abseits eines Klettersteiges einen Rucksack. Diesen gab er bei der Polizei ab. Im Rucksack fanden die Beamten die Papiere sowie die Geldtasche des abgängigen jungen Chilenen. Am Montag stiegen Bergretter und Alpinpolizisten zur Fundstelle auf und entdeckten nach kurzer Suche ein Skelett mit einem weiteren Rucksack.

Am Dienstag obduzierten Gerichtsmediziner die sterblichen Überreste in München. Seit Dienstagabend ist klar, dass es sich bei dem Toten um den vermissten Chilenen handelt. Eine eindeutige Todesursache lasse sich offenbar nicht mehr feststellen, heißt es bei der Bayerischen Polizei. Trotzdem widmet sich die Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst Spezial“ am Mittwoch um 20.15 Uhr im ZDF diesem Fall. Schon vorher berichtet „Salzburg heute“ ab 19.00 Uhr über den aktuellen Stand der Entwicklungen.