Vertreibt Reisewarnung die Amerikaner?

Es reisen wieder deutlich mehr Amerikaner nach Salzburg. Touristiker sind sich uneinig, wie sich die neue Reisewarnung der US-Regierung für Europa auf diesen Aufwärtstrend des ersten Quartals auswirken wird.

In der Landeshauptstadt sind Amerikaner die drittgrößte Besuchergruppe. 235.000 Nächtigungen gingen im vergangenen Jahr auf ihr Konto. In den USA hat es zwischen November und Februar zwar eine Reiswarnung für Europa gegeben. Der Beliebtheit Salzburgs als Reiseziel hat das dort aber nicht geschadet. Im Gegenteil: Rund 16 Prozent mehr Gäste kamen zum Winterurlaub.

Gegensätzliche Meinungen von Experten

Man werde auch von der neuen Reisewarnung der US-Regierung in Salzburg nicht viel spüren, sind Fachleute der Salzburger Land Tourismus Gesellschaft überzeugt. Deutlich pessimistischer sieht das der leitende Touristiker in der Stadt Salzburg. Die Lehren aus dem Winter seien nicht auf den Sommer übertragbar, sagt Herbert Brugger.

Stadttouristiker sieht Gefahr von Rückgang

Eine Reisewarnung wegen der Gefahr von Anschlägen würde Skifahrer im Winter kaum davon abbringen nach Salzburg zu kommen. Für Touristen, die die Stadt besuchen wollen, sei das aber anders. Eine Reisewarnung helfe nie, so Brugger.