Telefonseelsorge sucht dringend Mitarbeiter

Die Telefonseelsorge Salzburg sucht dringend ehrenamtliche Mitarbeiter. Etliche würden die Tätigkeit beenden, die sie neben dem Beruf sehr fordert. Außerdem braucht es eine zweijährige Ausbildung, betont man bei der Erzdiözese.

Das Zuören und die Gesprächsführung mit Menschen in Not will gelernt sein. Gerhard Darmann leitet die Salzburger Telefonseelsorge und die Kids-line, die auf Jugendliche abzielt. Insgesamt 130 ehrenamtliche Mitarbeiter hat er im Einsatz, um jeden Tag und rund um die Uhr für Menschen in Not erreichbar zu sein.

„Es kommt uns alles unter“

Jetzt brauche es dringend neue Mitarbeiter für alle Arten der Krisenbewältigung, betont Darmann. "Es kommt uns wirklich alles unter. Überwiegend beschäftigen uns natürlich Menschen, die uns regelmäßig anrufen und viel an Begleitung brauchen. Es sind Menschen, die belastet sind. Manche von ihnen leiden auch unter psychischen Erkrankungen.

Andere haben Schwierigkeiten in ihrer Beziehung oder im Zusammenleben der Generationen. Es sind aber auch Menschen, die jemanden durch Tod verloren haben. Uns rufen aber auch Menschen an, die sagen, sie können einfach nicht mehr und es wäre ihnen am liebsten, wenn es vorbei wäre."

Noch 20 Ausbildungsplätze frei

Um an jedem Tag des Jahres und rund um die Uhr erreichbar zu sein, brauche es eine Vielzahl an Mitarbeitern. Der Gesamtaufwand dafür sei zwar enorm, für den einzelnen aber überschaubar, sagt Darmann. „Es geht um etwa zwölf Stunden pro Monat, die ein einzelner Mitarbeiter im Einsatz sein sollte.“

Im Jahr 2016 haben die Mitarbeiter der Salzburger Telefonseelsorge mehr als 15.000 Gespräche geführt. Die Ausbildung zum Telefonseelsorger beginnt Mitte September 2017. Derzeit sind dafür noch 20 Plätze frei.

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