First Responder als schnelle Ersthelfer

Um bei medizinischen Notfällen in entlegenen Gebieten noch rascher zur Stelle zu sein, setzt das Rote Kreuz verstärkt auf First Responder. Das sind Rettungssanitäter, die bei Notfällen in der Nähe ihres Wohnortes zum Einsatz gerufen werden.

Die sogenannten First Responder sind freiwillige Rettungssanitäter. Sie sollen die Wartezeit bis zum Eintreffen des Rot-Kreuz-Teams überbrücken. Derzeit gibt es im gesamten Bundesland 45 First Responder in 13 Orten. Bei einem medizinischen Notfall in der Nähe ihres Heimatwortes werden diese per Sms alarmiert. Im Idealfall können die Rettungssanitäter dadurch innerhalb weniger Minuten am Einsatzort sein und noch bevor die Rettung eintrifft eine professionelle medizinische Erstversorgung leisten, schilderte Alfred Steinbacher, First Responder in Grödig (Flachgau). „Der Vorteil ist, dass man das therapiefreie Intervall dadurch relativ kurz hält und wir hier schon mit unseren sanitätsdienstlichen Maßnahmen beginnen können.“

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Schnelle Ersthelfer unterstützen Rotes Kreuz
Um bei medizinischen Notfällen auch in entlegenen Gebieten rasch Hilfe von Profis zu bekommen, setzt das Rote Kreuz jetzt verstärkt auf sogenannte First- Responder.

First Responder mit Einsatzrucksack ausgestattet

Zum Einsatz fahren die freiwilligen Retter mit ihrem Privatauto. Die First Responder dürfen bei der Anfahrt kein Blaulicht verwenden und müssen sich an die Straßenverkehrsordnung halten. „Durch die Nähe brauchen wir keine Einsatzzeichen und schaffen es innerhalb unserer Gemeinde in fünf Minuten zum Patienten“, sagte Steinbacher. Bei der Erstversorgung sind die First Responder mit einem speziellen Einsatzrucksack ausgerüstet. Darin befinden sich medizinische Geräte wie Defibrillator, Sauerstoffflasche und Verbandsmaterial.

Im vergangenen Jahr wurden First Responder zu insgesamt 257 Einsätzen in Salzburg gerufen.