Wohnungen fast 60 Prozent teurer als 2010

Wohnungen in der Stadt Salzburg waren im Vorjahr im Schnitt um beinahe 60 Prozent teurer als noch 2010. Das zeigt der Häuserpreisindex der Statistik Austria. Auch am Land zogen die Preise in Salzburg an - aber „nur“ um ein Drittel.

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Wohnungen in der Stadt Salzburg waren 2016 im Schnitt um 58,2 Prozent teurer als 2010

Österreich ist bei der Immobilien-Preissteigerung europaweit im Spitzenfeld - und das Bundesland Salzburg liegt deutlich über dem Österreich-Durchschnitt. Das zeigen die am Dienstag von der Statistik Austria vorgelegten Zahlen deutlich: Seit 2010 wurden Wohnungen in der Stadt Salzburg um 58,2 Prozent teurer, alleine im Vorjahr betrug das Plus 8,2 Prozent. In den Landbezirken betrug die Steigerung seit 2010 35,3 Prozent.

Mit diesem Preisanstieg ist die Stadt Salzburg bei den städtischen Regionen hinter Wien (plus 71,8 Prozent) in Österreich auf Platz zwei. Bei den ländlichen Gebieten zogen die Preise nirgends so stark an wie im Land Salzburg, stellten die Statistiker fest.

Niedrige Zinsen eine der Ursachen

Einer der Gründe für den starken Preisanstieg sind für Konrad Pesendorfer, Generaldirektor der Statistik Austria, die seit Jahren niedrigen Spar- und Kreditzinsen. Dadurch wurde die Kreditfinanzierung eines Hauses oder einer Wohnung günstiger, gleichzeitig gab es ansonsten „nicht viele Anlagemöglichkeiten für Kapital." Mehr dazu in Immobilienpreise zogen kräftig an (oesterreich.ORF.at; 28.3.2017).

Die Statistik Austria erhebt den Häuserpreisindex quartalsweise. Grundlage der Erhebung sind die von Privathaushalten getätigten Käufe von neuen und bestehenden Häusern und Wohnungen. Es werden die tatsächlichen Transaktionspreise erfasst und auf Quadratmeterpreise umgerechnet.

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