Sozialprojekt Laube: Claro-Chef hilft

Ex-Banker Josef Dygruber aus Hallein (Tennengau) produziert Geschirrspülmittel und hat Erfolg. Zwei Drittel der Waren von Claro werden exportiert. Umsatz: 14 Mio. Euro jährlich. Und der Industrielle engagiert sich auch sozial sehr stark.

Josef Dygruber Unternehmer mit sozialem Gewissen

ORF

Dygruber hat neben seinen unternehmerischen Fähigkeiten auch ein Faible für Sport und soziale Projekte

Die erst in jüngerer Zeit eingefädelte Zusammenarbeit mit der Salzburger Sozialeinrichtung Laube sowie viel Sponsoring im Sport gehören zur Unternehmensphilosophie von Claro. Die Firma wurde 1995 gegründet. Der Betrieb steht mittlerweile in Mondsee im grenznahen Oberösterreich und verarbeitet pro Jahr 15.000 Tonnen Pulver aus 30 Rohstoffen sowie Salz aus Bad Ischl. Unterschiedliche Geschirrspülsalze sowie Geschirrspültabs sind im Sortiment.

Guter Riecher für Qualität

Allein von den Tabs laufen jährlich 140 Millionen Stück vom Band. Wie wird man eigentlich vom Banker zum Industriellen? Der Salzburger Firmengründer Josef Dygruber sagt, das sei auch ja auch schon 22 Jahre her: „Es war immer auch ein Herzenswunsch und Traum von mir, eine Marke von null weg aufzubauen.“

Die Aufträge werden laufend mehr. Es gibt 35 Beschäftigte. Alle großen Handelsketten führen Produkte von Claro. Der Chef setzt massiv auf Unterstützung von jungen Sportlern – aktuell auch von Mirjam Puchner. Anna Veith gehörte in ihren Anfangsjahren auch zu den Geförderten, sagt Dygruber: „Man sollte nicht immer nur Geld in den Vordergrund stellen.“

Jobs auch für Beeinträchtigte

Das Familien-Unternehmen hat kürzlich bei der sozialpsychiatrischen Einrichtung Laube in Hallein eine Salz-Maschine aufgestellt und einen Großauftrag erteilt. Psychisch und körperlich behinderte Menschen füllen Salz in spezielle Verpackungen ab. Die Laube hilft vielen Menschen, wieder in ein normales Arbeitsleben zurückzufinden.

Eine Beschäftigte schildert, sie habe psychisch große Probleme: „Sie haben mir meine Kinder genommen, das hat mich sehr aus der Bahn geworfen. Ich werde da einfach gefordert, und diese Arbeit taugt mir.“

„Manuelle Fähigkeiten oft gefragt“

Das Projekt sei ein Gewinn für alle Beteiligten, sagte Laube-Geschäftsführer Alois Autischer: „Firmen haben einen großen Bedarf bei Dienstleistungen, die manuelle Fähigkeiten erfordern und wenig fachliches Wissen. Wir haben viele Mitarbeiter, die sehr gut diese manuellen Tätigkeiten ausführen können.“

Die Partnerschaft zwischen dem Halleiner Produzenten, dessen Werk in Mondsee steht, und der Halleiner Sozialeinrichtung wird künftig noch verstärkt.

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Innovation und soziales Engagement

ORF-Redakteurin Romy Seidl hat sich die Kooperationen von Claro angesehen und mit Geschäftspartnern gesprochen.

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