Stadt Salzburg sieht Horte als Auslaufmodell

Die Horte der Stadt Salzburg sollen bald der Vergangenheit angehören. Stattdessen soll die schulische Tagesbetreuung ausgebaut werden. Horte seien ein Auslaufmodell und die Nachfrage sinkend, heißt es von der Politik.

Aktuell gibt es in Salzburg noch 15 Horte in denen Kinder außerhalb der Schulzeiten untergebracht werden können. Zuletzt sei die Nachfrage nach diesem Angebot aber an einzelnen Standorten zurückgegangen, sagt SPÖ-Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer: „In den Horten sind die Anmeldungen wirklich rückläufig und in der schulischen Nachmittagsbetreuung steigend. Genauso ist es in der Bundespolitik, wo der Weg stark zur schulischen Nachmittagsbetreuung zeigt. Die Horte sind in den politischen Gesprächen gar nicht mehr da.“

Zweigleisigkeit soll ein Ende haben

Die Zukunft heißt daher schulische Nachmittagsbetreuung. Damit soll auch die bisherige Zweigleisigkeit unterschiedlicher Systeme ein Ende haben, sagt Jutta Kodat, Amtsleiterin für Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen der Stadt Salzburg: „Man kann als Elternteil nicht mehr abschätzen, wo man sich gerade befindet, auch von den Tarifen her. Wir sind in zwei unterschiedlichen Systemen und es ist wichtig, das zu harmonisieren. Dann muss man sich für ein System entscheiden.“

Investitionen in städtische Schulen gefordert

Die ÖVP stimmt dem Vorschlag grundsätzlich zu, fordert aber auch entsprechende Investitionen in städtische Schulen. Auch müsse die bisherige Flexibilität der Betreuung bewahrt werden, meinen auch die NEOS.

Fehlen am Nachmittag müsse trotz des schulischen Charakters weiter möglich sein. Gerade diese Flexibilität werde bei den Horten sehr geschätzt.

Links: