Dringende Warnung vor Lawinenabgängen

Besonders groß sei die Gefahr oberhalb von 2000 Metern Höhe, sagen Experten. Bis zu einem Meter Neuschnee und starker Nordwind bewirken die zweithöchste Lawinenwarnstufe vier. Das bedeutet „große Lawinengefahr“.

Die Experten warnen vor allem Skitourengeher und Variantenskifahrer. Am sichersten sei es für die Skifahrer, die Pisten nicht zu verlassen, so die Lawinenexperten. Die Lawinengefahr bleibt das gesamte Wochenende trotz Wetterbesserung sehr hoch. Den gesamten Winter war die Situation noch nie so prekär wie jetzt.

Erste Straßensperren bereits am Freitag

Bereits am Freitag musste die mautpflichtige Gasteiner Alpenstraße, die im Pongauer Gasteinertal von Böckstein nach Sportgastein führt, gesperrt werden, sagt Geschäftsführer Herbert Altenhuber: „Die Lawinenwarnkommission hat beschlossen die Straße wegen der schlechten Sichtverhältnisse und der Lawinengefahr zu sperren.“

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Gasteiner Alpenstraße gesperrt:

Wegen großer Lawinengefahr musst die Gasteiner Alpenstraße am Freitag gesperrt werden. Experten warnen vor Lawinenabgängen.

Alle Skilifte in Sportgastein standen ebenfalls still, die Langlaufloipen waren gesperrt. Immer wieder gingen im Gelände Lawinen und Schneebretter ab. Der starke Wind führte zu Verwehungen und Schneeverfrachtungen.

„Am heikelsten über 2.000 Meter Höhe“

Der Experte des Salzburger Lawinenwarndienstes Michael Bucek analysierte die Gefahrenzonen im gesamten Bundesland: „Am heikelsten ist der Höhenbereich oberhalb von 2.000 Metern weil dort der Wind am stärksten weht, aber es wird generell darauf zu achten sein, dass man den frischen Triebschnee, der sich auch durchaus im lichten Hochwald befinden kann, meidet und seine Spur im freien Gelände eher defensiv anlegt“.

Link:

Große Lawinengefahr in Salzburger Bergen (salzburg. ORF.at; 9.3.2017)