„Bank für Gemeinwohl“ nun auch in Salzburg

Dienstag ist in Salzburg ein Regionalbüro der „Bank für Gemeinwohl“ eröffnet worden. Der geht es nicht um möglichst hohe Gewinne. Man will Projekte finanzieren, die der Allgemeinheit dienen. 3,5 Mio. Euro haben Unterstützer schon investiert.

5.000 Investoren unterstützen bisher das Projekt. Ab 200 Euro sind Kleinanleger dabei. Sie kaufen Genossenschaftsanteile. Das neue Regionalbüro in Salzburg soll Basis für alle sein, die sich hier für „ethisches Banking“ interessieren. Zinsen gibt es nicht, aber einen „ethischen Mehrwert“, wie die Initiatoren sagen. Zu den Unterstützer gehört beispielsweise auch Toni Innauer.

„Weg von den normalen Banken“

Auch der Salzburger IT-Unternehmer Bernhard Winter engagiert sich für das Projekt. Er führt seinen eigenen Computertechnik-Betrieb nach Richtlinien der Gemeinwohlökonomie: „Die neue Bank gibt Unternehmern auch die Chance, weg von den normalen Banken zu kommen und die Herausforderungen im Alltag zu meistern.“

Noch ist die Bank für Gemeinwohl noch ein Zukunftsprojekt. Für die Lizenz als voll auf dem Markt und vom Staat anerkanntes Institut braucht man sechs Millionen Euro Kapital. Demnächst soll eine Crowdfunding-Plattform für nachhaltige Projekte gestartet werden. Ab 2018 soll es dann Gemeinwohlkonten für den Zahlungsverkehr geben.

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ORF-Redakteurin Barbara Weisl war bei der Eröffnung der Salzburger Niederlassung.