Kaum Bürgermeisterinnen in Salzburg

Zwar nimmt die Zahl der Frauen in politischen Ämtern allmählich zu, bei den Bürgermeistern haben Frauen noch Aufholbedarf - vor allem in Salzburg. Hier gibt es die wenigsten in ganz Österreich.

Mit nur rund drei Prozent weiblicher Bürgermeister liegt Salzburg mit Abstand auf dem letzten Platz im österreichweiten Vergleich. Dabei liegt das Bundesland sowohl deutlich unter dem österreichischen Durchschnitt als auch an letzter Stelle aller neun Bundesländer.

Niederösterreich hat höchsten Frauenanteil

Am meisten Bürgermeisterinnen gibt es dagegen in Niederösterreich. Rund elf Prozent der Ortsvorsteher sind dort weiblich. Die Debatte um Frauenquoten in der Politik ist indessen nicht neu. Seit Jahren gibt es Bestrebungen den Frauenanteil in der Bundes- ebenso wie in der Landespolitik zu erhöhen.

Wenige Frauen in Bundes- und Landespolitik

Der Erfolg lässt aber auf sich warten. So gibt es etwa unter den Landeshauptleuten derzeit keine einzige Frau. Das wird sich erst mit der Amtsübernahme von Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in Niederösterreich wieder ändern. In der Ministerriege der Bundesregierung finden sich nach dem Tod von Sabine Oberhauser nur mehr zwei Frauen. Auch in der Salzburger Landesregierung sind nur zwei der sieben Mitglieder Frauen.

Das jüngste Regierungsprogramm sieht eine Frauenquote für die Privatwirtschaft vor. Die SPÖ will eine solche nun auch in der Politik. Der Vorschlag soll demnächst konkretisiert werden.