„Berlinale“: Preis für Jungregisseur Goiginger
Der Debütfilm des 25-Jährigen, eine deutsch-österreichische Produktion, hatte in Berlin Weltpremiere. Die mit 5.000 Euro dotierte, erstmals vergebene Auszeichnung würdigt den besten Film der Berlinale-Sektion „Perspektive Deutsches Kino“.
ORF
Goingers Film ist autobiographisch. „Die beste aller Welten“ schildert seine Kindheit an der Seite seiner liebevollen, heroinabhängigen Mutter und ihrer Freunde im Salzburg der 1990er Jahre auf. Adrians Leben ist ein Abenteuerspielplatz - bis sowohl das Jugendamt als auch die Abhängigkeit der Mutter seine Welt zu zerstören drohen.
„Sensibel inszeniert, ohne kitischig zu werden“
In der Begründung der drei Jurymitglieder heißt es, dass der Film auf verstörend authentische Art einen scheinbar ausweglosen Kampf zwischen Mutterliebe und Sucht zeige. Ob die Droge selbst oder aber der gesellschaftliche Umgang damit die größere Bedrohung für das Kind darstellen, lässt Goiginger offen.
Filmausschnitt
Deshalb berühre der Film mit seinem sensibel inszenierten, herausragenden Ensemble, ohne kitschig zu werden und gehe mit seiner zurückhaltenden Bildgestaltung unter die Haut, ohne voyeuristisch zu sein, lobt die Jury die Produktion aus Salzburg. Adrian Goiginger studiert zur Zeit an der Filmakademie Baden-Württemberg.
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„Berlinale“: Preis für Jungregisseur Goiginger
Der junge Salzburger Regisseur Adrian Goiginger wurde für seinen Film „Die beste aller Welten“ am Samstag in Berlin (Deutschland) mit dem „Kompass Perspektive Preis“ ausgezeichnet.
Link:
- Mehr zum Film von Adrian Goiginger
- Blues aus Liefering: Salzburger nominiert bei Berlinale (salzburg.ORF.at; 11.2.2017)