Mehr Hochhäuser für die Stadt Salzburg

Die steigende Wohnungsnot, weil es zu wenige und zu teure Baugründe gibt, will die Stadt Salzburg künftig mit mehr Hochhäusern lösen. Allerdings soll in Zukunft darauf geachtet werden, dass die Bauten auch ins Umfeld passen.

Es ist eine Forderung von Vizebürgermeisterin und Sozialressortchefin Anja Hagenauer (SPÖ). Denn die Baugründe für Wohnprojekte in der Landeshauptstadt seien rar und teuer und müssten bestmöglich ausgenutzt werden. Dem schloss sich auch der Gestaltungsbeirat der Stadt Salzburg an.

Altstadt: Beispiel für extreme Verdichtung

Vorsitzender Walter Angonese sagte, dass in den letzten Jahren viel zu großzügig mit den Baugründen umgegangen sei: „Grundsätzlich ist die Verdichtung der Stadt Salzburg das Thema überhaupt schlechthin.“ Das sei ein Thema, dem man sich nicht verschließen kann und dem man sich auch nicht verschlossen hat, meinte Angonese: „Man muss sich einfach die Salzburger Altstadt anschauen - das ist Verdichtung extrem.“

Die Getreidegasse in der Salzburger Altstadt bei Regen

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Die Salzburger Altstadt sei Beispiel für extreme Verdichtung, sagte Gestaltungsbeirat-Vorstand Walter Angonese

Hochhäuser können Freiräume schaffen

Sowohl Gestaltungsbeirat als auch der Bürgerlisten-Planungsstadtrat Johann Padutsch (Grüne) sprachen sich für eine dichtere Bebauung der gewidmeten Baugründe aus. Denn nur so könnten auch die notwendigen Freiräume im Stadtgebiet erhalten werden. Eine grundsätzliche Zustimmung zu höheren Wohnbauten kam auch von der Stadt-ÖVP: Allerdings müsse man von Projekt zu Projekt sehr genau darauf achten, dass die höheren Bauten auch tatsächlich zum Umfeld passen, meinte Klubobmann Christoph Fuchs. Fehler wie beim Stadtwerk in Salzburg-Lehen dürften nicht noch einmal passieren.

Stadtwerkeareal in Lehen

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„Fehler“ wie im Stadtwerke Areal in Salzburg-Lehen sollen in Zukunft vermieden werden, sagte die Stadt-ÖVP

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