Grödig: Gebühren deutlich gesunken
Darauf macht der Bürgermeister in der aktuellen Gemeindezeitung aufmerksam. Die Abfallentsorgung wurde verbessert, die Kinderbetreuung wird in Grödig außergewöhnlich hoch subventioniert. 37 Euro zahlen Grödiger Eltern für die Halbtagsbetreuung im Kindergarten - das ist um 30 Euro weniger als noch vor 15 Jahren.
Bürgermeister: „Wollen familienfreundlich sein“
Damit kostet der Kindergarten in Grödig nicht einmal halb so viel wie im salzburgweiten Durchschnitt. Die Flachgauer Gemeinde nimmt dafür viel Geld in die Hand - 1,8 Millionen Euro im Jahr, um eine Million mehr als noch vor 15 Jahren. Bürgermeister Richard Hemetsberger spricht von einer politischen Herzensangelegenheit.
„Bei der Kinderbetreuung und den dafür nötigen Geldern war es ein klares politisches Bekenntnis der Gemeinde, dass wir das als familienfreundliche Gemeinde übernehmen. Denn es liegt uns am Herzen, junge Familien finanziell zu unterstützen. Die Mehrkosten sollen nicht genau wieder jenen Kreis von Personen treffen, die man eigentlich entlasten will“, betont Hemetsberger.
Mülltrennung effiziente organisiert
Die Halbierung der Kindergartenkosten in 15 Jahren kostet die Gemeinde Grödig also viel Geld - anders als die Senkung der Müllgebühren um ein Drittel. Diese kommt in Grödig durch bessere Planung zustande. Bessere Mülltrennung macht weniger Entleerungen und weniger Fahrten nötig und somit auch weniger Kosten, freut sich Hemetsberger. „Gott sei Dank sind beim Müll auch bessere Erlöse erzielt worden. Und das wollen wir auch weitergeben.“
ORF
Die Grödiger zahlen für eine 80-Liter-Tonne, die alle zwei Wochen geleert wird, 130 Euro pro Jahr. Vor fünfzehn Jahren waren es noch 170 Euro gewesen.