Immer mehr Wintercamper
Fritz Ottlinger aus Höchstadt an der Aisch in Bayern hat sich auf dem Campingplatz von St. Johann im Pongau niedergelassen: „Das Kochen draußen mache ich, weil es meiner Frau zu kalt ist.“ Und Traudl Schink aus dem bayerischen Plattling ist auch ein Salzburg-Fan: „Einem richtigen Camper macht das nix aus, der Winter gehört dazu."
ORF
Treues Publikum, Schneebar für Schnaps
Die meisten Gäste kommen schon seit Jahrzehnten. Viele sind begeisterte Skifahrer. Tagsüber geht es auf die Piste, am Abend auf den Campingplatz. Und dort kann der Schnee auch Mittel zum Zweck sein, wie Elisabeth Bakker aus den Niederlanden schildert: „Wir bauen uns hier immer eine Schneebar für das Apres Ski. Nach dem Sport trinken wir feinen Schnaps mit den Leuten vom Campingplatz.“
„Im Wohnwagen oft zu warm“
Der Bayer Frank Kilian fährt schon seit 26 Jahren nach St. Johann. Mit zehn Jahren war er samt seinen Eltern das erste Mal beim Wintercampen in einem anderen Ort: „Wenn meine Frau mit ist, dann haben wir 24 und 25 Grad im Wohnwagen. Das ist mir selbst zu warm. Ich gehe dann raus, und im Wohnwagen haben wir noch nie gefroren.“
Schnee macht viel Arbeit
Campen im Winter macht mehr Arbeit als im Sommer. Mit Hotelzimmern würde hier aber trotzdem niemand tauschen, wie der Bayer Edgar Huhnholz aus Kelheim an der Donau erzählt: „Man muss das Dach immer wieder abräumen, und dann ist der Schnee herunten. Und da muss er auch weg. Immer ist hier was zu tun, aber es macht Spaß.“
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Schnee, Kälte, warmer Wohnwagen
ORF-Redakteurin Isabelle Gunzer hat die zähen Wintercamper im Pongau besucht.