Silvesterfeier lockte Tausende an

Die Silvesterfeier samt Feuerwerk in der Salzburger Altstadt hat auch heuer wieder tausende Menschen angelockt. Das Feuerwerk fiel größer aus als in den letzten Jahren. Dafür gefiel nicht allen, dass in der Altstadt keine Band auf einer Bühne auftrat.

Viele Italiener, viele Deutsche und natürlich viele Einheimische prägten in der Neujahrsnacht das Bild in der Salzburger Altstadt. Laut Polizei waren auf dem Residenzplatz ähnlich viele Menschen wie in den letzten Jahren - weniger waren es allerdings auf der Staatsbrücke und bei der Lokalmeile am Rudolfskai, hieß es. Eine genaue Schätzung wollte in der Nacht niemand abgeben.

DJs statt Bühne mit Band: Organisator unzufrieden

Auf dem Residenzplatz war die Stimmung dagegen merklich anders: Erstmals seit Jahren gab es keine Konzertbühne, sondern Musik aus der Konserve von DJs. Das begeisterte offenbar nicht alle. Ausgerechnet der Organisator Wolfgang Weiss zeigte sich etwas unzufrieden. Weiss setzte das Fest für den Salzburger Altstadtverband in Szene und sprach von einem Silvester „light“: „Light ist für mich mit einem DJ und nicht mit einer Band. Eine Band ist für mich etwas, wo ich mitgerissen werde, einen DJ habe ich öfter. Man hat sich für dieses Konzept entschieden - dafür stehe ich natürlich. Aber viele Besucher fragen, warum es keine Bühne gibt - die fragen mir ein Loch in den Bauch“, sagte er in der Nacht. Allerdings: „Es wird angenommen - auch zu meiner eigenen Überraschung.“

Der Altstadtverband betonte mehrmals betont, die Silvester-Feier mit dem neuen Konzept entspannter und attraktiver machen zu wollen. Zudem sollte mehr Geld in das Feuerwerk und die Klangmeile am Neujahrstag fließen und weniger ins Konzert.

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Silvesterfeier in Salzburg

Die landesweit größte Silvesterparty in der Salzburger Altstadt hat wieder tausende Besucher angelockt, ähnlich viel wie in den Vorjahren.

Keine größeren Vorfälle

Die Polizei überwachte die große Party in der Salzburger Altstadt intensiv. Neben Dutzenden Uniformierten waren auch zahlreiche Ermittler in Zivil zu erkennen. Mit größeren Vorfällen hatten sie es aber nicht zu tun. Die Polizei meldete keine größeren Raufereien.

Das Rote Kreuz war in der Silvesternacht landesweit 264 Mal im Einsatz. Rund 100 Patienten mussten wegen Folgen übermäßigen Alkoholkonsums behandelt werden. Dazu kamen rund 100 interne Notfälle und 66 allgemeine Verletzungen. 17 Patienten waren mit Verletzungen durch Feuerwerkskörper zu versorgen.

Landeskliniken: 23 mit Verbrennungen von Feuerwerk

Laut den Ärzten der Landeskliniken sorgte vor allem die unsachgemäße Benutzung von Raketen und Böllern - oft in Verbindung mit übermäßigem Alkoholkonsum - für die meisten Verletzungen. 23 Patienten mussten aufgrund von Verbrennungen an Händen oder im Gesicht behandelt werden.

Patienten mit Knalltraumata würden erst im Laufe des Neujahrstages und die Tage darauf in die HNO-Ambulanz kommen, hieß es aus dem Krankenhaus. Auf der Akutstation der Christian-Doppler-Klinik wurden in der Nacht 17 Patienten wegen übermäßigen Alkoholkonsums eingeliefert. Der Promillehöchstwert lag bei drei Promille, der Durchschnittswert bei zwei Promille. Die Patienten konnten nach ihrer Ausnüchterung wieder entlassen werden.

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