Immer mehr Rettungshubschrauber-Einsätze

2016 sind in Stadt und Land Salzburg die Rettungshubschrauber so oft geflogen wie noch nie. Die fliegenden Notärzte werden immer öfter angefordert - nicht nur bei Unfällen, sondern auch bei Herzattacken oder Schlaganfällen.

Genaue landesweite Detailzahlen gibt es zwar noch nicht. Die Zahl der rund 3.400 Notarzthubschrauber-Einsätze des Jahres 2015 dürfte 2016 aber um einige Prozent übertroffen worden sein, heißt es vom Roten Kreuz. Rund ein Drittel dieser Einsätze absolvieren ÖAMTC-Hubschrauber, zwei Drittel entfallen auf Hubschrauberunternehmen wie Knaus oder Schieder. Losgeschickt werden die Rettungshubschrauber aber von der Leitstelle des Roten Kreuzes - über sie läuft auch die Verrechnung.

Notarzthubschrauber Martin bei Einsatzflug zu Unfall (Skiunfall, Winter) in der Luft

ORF

Die Notarzthubschrauber waren 2016 in Salzburg so oft im Einsatz wie noch nie

Mehr Verkehrsunfalleinsätze, mehr Transporte

Landesweit falle vor allem auf, dass die Rettungshubschrauber mehr zu Verkehrsunfällen gerufen werden, heißt es vom Roten Kreuz. Aber auch der Transport von Herzinfarkt- oder Schlaganfallpatienten von kleineren Krankenhäusern in die Zentralspitäler in der Stadt Salzburg findet immer öfter in der Luft statt.

Auch der Notarzthubschrauber Christophorus 6, der am Salzburger Flughafen stationiert ist, absolvierte 2016 ein so dichtes Programm wie noch nie. Mehr als 1.300 Mal wurde er zu Notfällen gerufen - und das in einem Einsatzgebiet im Salzburger Zentralraum und den Osterhornbergen, wo nicht viele Skiunfälle zu verzeichnen sind. Es gebe keine ruhigen Zeiten im Herbst mehr, heißt es dazu beim ÖAMTC.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Mehr Hubschraubereinsätze

Die Rettungshubschrauber sind 2016 in Stadt und Land Salzburg so oft geflogen wie noch nie. Das ist die Bilanz für das gerade abgelaufene Jahr.

Längere Bergwandersaison im Herbst wirkt sich aus

Vor allem wegen der immer längeren Bergwandersaison müsse der Christophorus 6 auch im Oktober, November oder Dezember verletzte Bergsteiger transportieren. Inwieweit sich der Notarzt-Mangel im Tennengau auf die Zahl Christophorus-Einsätze auswirkt, kann man beim ÖAMTC aber nicht sagen.

Peter-Paul Hahnl, salzburg.ORF.at

Link: