Grabensee: Tote Ente durch Vogelgrippe

Beim Grabensee in der Nähe von Mattsee und Seeham (Flachgau) ist Donnerstag eine tote Ente gefunden worden. Sie ist mit dem Vogelgrippe-Virus infiziert. Das hat die Landesveterinärdirektion dem ORF bestätigt.

Die tote Ente mit dem Virus H5N8 wurde beim Südufer des Grabensees gefunden, das zur Salzburger Gemeinde Mattsee gehört. Der See liegt direkt auf der Landesgrenze des Salzburger Flachgaues zum Innviertel von Oberösterreich. Dort ist Perwang die Nachbargemeinde von Mattsee und Seeham.

Erhöhtes Geflügelpest-Risiko

In vielen Regionen Europas und vor allem auch im benachbarten Bayern wurde in den letzten Tagen und Wochen das Auftreten des H5N8-Virus gemeldet. Das gehäufte Vorkommen dürfte mit dem Zug von Wildvögeln in Richtung Süden zu tun haben, sagen Veterinäre. Wegen der Seuche werden nun alle Gemeinden entlang der Flüsse und im Seengebiet in Salzburg, Oberösterreich und auch der Steiermark durch das Gesundheitsministerium zu Gebieten mit erhöhtem Geflügelpest-Risiko erklärt.

Tote Reiherente Ente Vogelgrippe in Sachsen

Deutsche Presse Agentur dpa

Tote Reiher-Ente, die in Sachsen gefunden wurde: Untersuchung durch Tierärztin

Liste der Gemeinden

Laut Amt der Landesregierung sollte man in diesen Salzburger Gemeinden erhöhte Vorsicht walten lassen und alle Kontakte von Geflügel zu Wildvögeln unterbinden: St. Georgen, Bürmoos, Lamprechtshausen, Dorfbeuern, Nußdorf am Haunsberg, Berndorf, Seeham, Mattsee, Göming, Oberndorf, Anthering, Bergheim, Elixhausen, Obertrum, Schleedorf, Köstendorf, Straßwalchen, Strobl, St. Gilgen, Fuschl, Faistenau, Hintersee, Hof, Thalgau, Eugendorf, Henndorf, Seekirchen, Neumarkt am Wallersee.

Die Vogelgrippe ist derzeit besonders in Deutschland stark verbreitet. Rund um einen einzigen betroffenen Geflügelzuchtbetrieb mussten mehr als 90.000 Tiere getötet werden. Auf Menschen ist die Krankheit nicht übertragbar.