„Griechenlandhilfe“ auch für Italien
Seit vier Jahren versorgt die Griechenlandhilfe Kinderspitäler, karitative Zentren, Waisen- und Behindertenhäuser in Griechenland mit medizinischen Geräten, Medikamenten und Lebensmitteln. Die Transporter, die immer über Italien mittels Fähren nach Griechenland fahren, fielen wohl auch einigen Italienern auf. Die Folge waren Anfragen auch für Bedürftige in Italien, sagt Griechanlandhilfe-Obmann Erwin Schrümpf: „Waisenhäuser, die ihre Kinder nicht mehr versorgen können, fünfköpfige Familien, die von weniger als 100 Euro leben, kleine Krankenhäuser in Dörfern, wo einfach nichts mehr vorhanden ist.“
APA/AFP/DIPARTIMENTO DELLA PROTEZIONE CI/HO
Erster Transport Ende November
Erwin Schrümpf will sich nun selbst ein Bild machen - konkret von karitativen Zentren und Waisenhäusern in Sizilien, kleinen Spitälern südlich von Neapel - und den Erdbebenopfern von L’Aquila und Amatrice: „Hilfsgüter sind genug vorhanden“, sagt Schrümpf. „Allerdings werden wir das streng trennen - auch von den Spenden her: Griechenlandhilfe ist Griechenlandhilfe, Italienhilfe ist Italienhilfe.“ Die Spenden werden streng zweckgebunden verwendet, betont der Vereinsobmann.
Erwin Schrümpf wird Ende November erstmals mit Hilfsgütern auch nach Italien aufbrechen: „Wenn in der EU solche großen Mengen von Menschen so leiden, dann kannst du auf Dauer einfach nicht wegschauen.“